Der heute 50-jährige Journalist, Sportreporter und Showmoderator ist fest als Nachfolger von Sabine Christiansen eingeplant. Doch bereits jetzt bahnen sich ARD-intern hitzige Diskussionen an, denn vermutlich werden die neun Intendanten der Landesrundfunkanstalten und Programmdirektor Günter Struve Anfang nächster Woche intern über einen Vertragsentwurf beraten, den der Norddeutsche Rundfunk (NDR) mit dem prominenten Neuzugang vorverhandelt hat. Details wurden schon vorher bekannt, werden aber von den Beteiligten nicht kommentiert.
Jauch wird demzufolge seine Sendung selbst mit seiner Produktionsfirma I & U Information und Unterhaltung mit Sitz in Köln herstellen, die beispielsweise auch "Stern TV" für RTL produziert. Er wird so viele Ausgaben wie Christiansen moderieren, möglicherweise zwei weniger im Jahresverlauf. Seine Entlohnung beträgt nach Presseberichten rund neun Millionen Euro pro Jahr, die gleiche Größenordnung wie im Fall Christiansen. Jauch möchte sich nicht zu den Details äußern. "In dieser Sache bin ich von Anfang an strikt dabei geblieben, laufende Verhandlungen nicht öffentlich zu kommentieren", sagt er.
Für Diskussionsstoff dürften in der ARD vor allem auch Jauchs Werbeaktivitäten sorgen. So stand der "Wer wird Millionär?"-Moderator unter anderem für eine Biermarke und die Süddeutsche Klassenlotterie vor der Kamera. Der ARD soll Jauch nach Brancheninformationen von sich aus vorgeschlagen haben, im Einzelfall mit dem Sender zu besprechen, welche Werbeangebote er annehmen könne, damit die Glaubwürdigkeit seines Sonntags-Talks nicht beschädigt werde. ARD- intern stieß bereits Talkmaster Reinhold Beckmann auf Kritik, weil er für einen Versicherungskonzern geworben und die ARD darüber nicht vorab informiert hatte...
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