Die Proteste von Wirtschaftsverbänden gegen die Einführung einer Rundfunkgebühr für Internet-Computer haben nach deren Einschätzung Wirkung gezeigt.
Zwar konnten sie die Einführung der Gebühr von 5,52 Euro im Monat ab Januar 2007 nicht verhindern, aber ihre Forderung nach einer Reform des Gebührensystems wurde von den Ministerpräsidenten aufgegriffen.
Bei ihrer Tagung im niedersächsischen Bad Pyrmont beschlossen die Regierungschefs, innerhalb eines Jahres Vorschläge für eine Neugestaltung der Rundfunkfinanzierung erarbeiten zu lassen (SAT+KABEL berichtete am Donnerstag). Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) sprach am Freitag von einer richtigen Weichenstellung und äußerte die Hoffnung, dass ab 2009 ein "transparentes und für jedermann nachvollziehbares System der Rundfunkfinanzierung" in Kraft treten könne.
Selbst der Privatsenderverband VPRT, der die PC-Gebühr als "Armutszeugnis" wertete, sprach "trotz dieser blöden Entscheidung" von einem "positiven Signal", wie Verbandspräsident Jürgen Doetz im Fernsehsender N24 formulierte. Auch der Bundesverband Junger Unternehmer (BJU) sah einerseits eine "gewisse Arroganz der Politik", die alle Proteste in den Wind geschlagen habe, andererseits den "positiven Aspekt", dass das System reformiert werden soll. Der BJU wünscht sich ein Modell, "das die bürokratische GEZ überflüssig macht"...
http://www.satundkabel.de/modules.php?o ... &sid=11901
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