Der Vorstandsvorsitzende von Premiere erklärte am Mittwoch, dass sein Sender "vermutlich nie einen profitableren Bundesligadeal als den mit Arena" gehabt habe.
Dies erklärte Kofler in einem Interview mit dem "Standard" aus Österreich. Einziger Nachteil dieses Vertrags sei, dass Premiere mit dem Bundesliga-Angebot nur ein Drittel seiner Abonnenten mit der Bundesliga versorgen könne. Die Einigung zwischen Arena und Premiere gilt voraussichtlich nur für das Netz von Kabel Deutschland, Satellitenkunden und die Kabelhaushalte, die bei anderen Unternehmen unter Vertrag stehen, können Arena direkt buchen.
Gleichzeitig äußerte sich der Premiere-Chef abfällig über die bisherige Entwicklung von Arena, die seiner Meinung nach "überschaubar" seien. Von den bisher von Arena erzielten 800 000 Abos komme ein großer Teil über Premiere. Auch hat sich Premiere nach dem Verlust der Bundesliga laut Kofler achtbar geschlagen: "Prognosen nahmen an, dass wir ein Drittel unserer Kunden wegen der Bundesligarechte verlieren würden. Im ersten Halbjahr waren es 3,5 Prozent, wir erwarten weiter keinen massiven Kundenexodus", sagte Kofler dem Standard.
Eventuellen Übernahmegerüchten erteilte Kofler eine Absage. Zwar liege es in der Natur der Sache, dass börsendotierte Unternehmen übernommen werden können, trotzdem will Kofler Premiere als unabhängige AG erhalten. "Dem Standard" sagte er kämpferisch: "Ich denke nicht daran, an meinem Anteil etwas zu verändern."
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Kofler zufrieden mit Arena-Deal
- hendrik
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Georg Kofler hat als einer der wenigen den direkten Vergleich: Samstags sitzt der Premiere-Chef vor zwei Bildschirmen.
Auf dem einen läuft über die Telekom-VDSL-Leitung die Fußball-Bundesliga-Berichterstattung seines Senders, auf dem anderen das Fernsehangebot des neuen Konkurrenten Arena. "Die haben in kurzer Zeit eine bemerkenswerte Berichterstattung auf die Beine gestellt", lobte Kofler am Dienstag in München den Konkurrenten. Die anfänglich aggressive Stimmung zwischen den beiden Anbietern, die sich auch in juristischen Scharmützeln äußerte, hat sich deutlich verbessert. Der Schmusekurs ist nicht überraschend. Beide Pay-TV- Unternehmen sind derzeit aufeinander angewiesen.
Die Niederlage im Wettbieten um die Bundesliga-Liverechte hatte den Platzhirschen Premiere schwer erschüttert. Koflers Unternehmen darf seit Saisonstart im August die Spiele nur noch über VDSL übertragen. Das aber kann - von Kofler einmal abgesehen - aus technischen Gründen noch kaum jemand sehen. Abonnentenzahlen nennt der Vorstandschef lieber nicht. "Der Prozess ist gerade erst gestartet."
Auch weitgehend ohne Bundesliga hat Premiere aber den totalen Absturz vermieden. Manche Analysten rechneten mit dem Verlust von bis zu 30 Prozent der Abonnenten. Schließlich war die Bundesliga das Aushängeschild des Pay-TV-Konzerns, der im vergangenen Jahr erfolgreich an die Börse ging. Doch mit einem Rückgang der Abonnentenzahl seit Jahresbeginn um fünf Prozent und einem Umsatzeinbruch im Kerngeschäft um acht Prozent im dritten Quartal kam Premiere bisher noch relativ glimpflich davon. "Unter den gegebenen Umständen hat sich Premiere tapfer und erfolgreich geschlagen", sagte Kofler...
http://www.satundkabel.de/modules.php?o ... &sid=12328
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Auf dem einen läuft über die Telekom-VDSL-Leitung die Fußball-Bundesliga-Berichterstattung seines Senders, auf dem anderen das Fernsehangebot des neuen Konkurrenten Arena. "Die haben in kurzer Zeit eine bemerkenswerte Berichterstattung auf die Beine gestellt", lobte Kofler am Dienstag in München den Konkurrenten. Die anfänglich aggressive Stimmung zwischen den beiden Anbietern, die sich auch in juristischen Scharmützeln äußerte, hat sich deutlich verbessert. Der Schmusekurs ist nicht überraschend. Beide Pay-TV- Unternehmen sind derzeit aufeinander angewiesen.
Die Niederlage im Wettbieten um die Bundesliga-Liverechte hatte den Platzhirschen Premiere schwer erschüttert. Koflers Unternehmen darf seit Saisonstart im August die Spiele nur noch über VDSL übertragen. Das aber kann - von Kofler einmal abgesehen - aus technischen Gründen noch kaum jemand sehen. Abonnentenzahlen nennt der Vorstandschef lieber nicht. "Der Prozess ist gerade erst gestartet."
Auch weitgehend ohne Bundesliga hat Premiere aber den totalen Absturz vermieden. Manche Analysten rechneten mit dem Verlust von bis zu 30 Prozent der Abonnenten. Schließlich war die Bundesliga das Aushängeschild des Pay-TV-Konzerns, der im vergangenen Jahr erfolgreich an die Börse ging. Doch mit einem Rückgang der Abonnentenzahl seit Jahresbeginn um fünf Prozent und einem Umsatzeinbruch im Kerngeschäft um acht Prozent im dritten Quartal kam Premiere bisher noch relativ glimpflich davon. "Unter den gegebenen Umständen hat sich Premiere tapfer und erfolgreich geschlagen", sagte Kofler...
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