Bahnverkehr Prüm?

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maadien
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Bahnverkehr Prüm?

Beitrag: # 64852Beitrag maadien »

Bald wieder Bahnverkehr auf der stillgelegten Strecke Prüm - Gerolstein

Prüm-Gerolstein/Koblenz-D. (boß) Auf der stillgelegten Bahnstrecke Prüm - Gerolstein können bald wieder Züge fahren. Diesen Tenor vertrat heute in 2. Instanz das Oberverwaltungsgericht in Koblenz in einem Rechtsstreitzwischen der privaten Eisenbahngesellschaft RSE Rhein-Sieg-Eisenbahn GmbH in Bonn als Kläger und dem Infrstrukturministerium Rheinland-Pfalz.
Das OVG folgte nicht der Auffassung des Landes, dass die RSE die Kosten für die Reaktivierung nicht aufbringen könne.
Diese Sicht bestätigten auch die Sachverständigen. "Daher muss das Land die Genehmigung für 10 Jahre erteilen", so Rechtsanwalt Dr. Bernd Uhlenhut von der BSU Legal in Dortmund. Das sei ein wichtiger Schritt für die Zukunft der Region, da großes Interesse für Fahren nach und von Prüm bestehe, so Uhlenhut.
Vor allem die Unterstützung durch regionale Unternehmen, Fördervereine und ehrenamtliche Helfer bezog das Gericht in die Plausibilitätsprüfung mit ein. Die Klägerin, die bereits mehrere Eisebahnstrecken mit über 200 Kilometern in Bayern, Niedersachsen und Nordrhein-Westffalen betreibt, will auf dem 23 Kilometer langen Schienenstrang zwischen Gerolstein und Prüm eine Tourismusbahn ins Leben rufen.
Auch käme die Strecke für den Güterverkehr des Weinsheimer Industriegebietes und als Zubringer für den Personenverkehr der Eifelstrecke Köln - Trier infrage.

Hintergrund:
Die Verbandsgemeinde Prüm und die Stadt Gerolstein hatten die Trasse 2006 für 400.000 Euro gekauft, um hier einen Radweg anzulegen. Allerdings war die 1999 stillgelegte Strecke nicht entwidmet worden und somit begehrte die RSE vom Land die Genehmigung zum Betrieb nach dem Eisenbahngesetz.
Das beklagte Land hatte die Genehmigung mit der Begründung versagt, die Klägerin habe ihre finanzielle Leistungsfähigkeit für die Aufnahme eines ordnungsgemäßen Betriebes nicht nachgewiesen. Insbesondere habe sie die Kosten für die Instandsetzung der Strecke und den Betrieb viel zu niedrig veranschlagt. Hier standen sich erforderliche Anfangsinvestitionen von einer Million Euro (Land) und 300.000 Euro (Betreiber) gegenüber.
Die RSE machte hingegen geltend, der Kostenschätzung des Landes lägen Erhebungen der DB Netz AG zugrunde, die von ihr als privates Unternehmen deutlich unterboten werden könne.


Text übernommen von: www.pruem-aktuell.de
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