Premiere erwartet für 2008 ein negatives EBITDA und veröffen

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tyu
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Premiere erwartet für 2008 ein negatives EBITDA und veröffen

Beitrag: # 28976Beitrag tyu »

• EBITDA Verlust für das Gesamtjahr 2008 erwartet
• Abonnentenzahlen für das 3. Quartal 2008 auf Grundlage neuer Klassifizierung veröffentlicht
• Finanzvorstand Alexander Teschner verlässt das Unternehmen


München, 2. Oktober 2008. Premiere veröffentlicht heute eine Prognose für das EBITDA im Gesamtjahr 2008, die Abonnentenzahlen für das 3. Quartal 2008 sowie den durchschnittlichen Programmumsatz pro Abonnent (Programm-ARPU) auf der Grundlage einer neuen Klassifizierung und gibt das Ausscheiden des Finanzvorstands bekannt.

Die Premiere AG veröffentlicht heute eine Prognose, wonach der EBITDA-Verlust für das Gesamtjahr 2008 EUR 40 Millionen bis EUR 70 Millionen beträgt. Dieses erwartete Ergebnis berücksichtigt nicht mögliche positive Einmaleffekte aus dem weiteren Verkauf von Free-TV-Übertragungsrechten an der Fußball-Weltmeisterschaft 2010.

Als Konsequenz der EBITDA-Prognose hat die Premiere AG Gespräche mit ihren Banken über die Restrukturierung von Kreditvereinbarungen aufgenommen und ist zuversichtlich, eine Einigung mit den Banken zu erzielen.

Mark Williams, CEO der Premiere AG: “Wir überprüfen gründlich sämtliche Bereiche im Unternehmen und sind zuversichtlich, dass dies in eine neue strategische Ausrichtung mündet, die durch einen finanziell belastbaren Businessplan für das weitere Wachstum und die Profitabilität von Premiere unterstützt wird.”

Die Premiere AG hat eine neue Klassifizierung ihrer Abonnenten eingeführt, die derjenigen von anderen erfolgreichen Pay-TV-Unternehmen entspricht. Auf der Grundlage dieser Klassifizierung hatte Premiere am 30. September 2008 insgesamt 2,411 Millionen direkte Abonnenten, die sich aus 2,293 Millionen Abonnenten, die mindestens ein Premiere-Programmpaket abonniert haben, und 118 Tausend Abonnenten, die Pay-Per-View und andere Pre-Paid-Leistungen aus dem Premiere-Flex-Angebot beziehen, zusammensetzen. Die 2,293 Millionen Abonnenten setzen sich aus Privathaushalten, Sportsbars und Hotelzimmern zusammen.

Die 2,411 Millionen direkten Abonnenten sorgten für einen monatlichen Programm-ARPU von etwa EUR 24 während des dritten Quartals 2008.

Zusätzlich zu den 2,411 Millionen direkten Abonnenten hatte Premiere zum Ende des dritten Quartals 704 Tausend Wholesale-Abonnenten, 493 Tausend über Unitymedia und die Übrigen über UPC Österreich, LIWEST, Teleclub und T-Home.

940 Tausend Abonnenten, die nach der alten Klassifizierung enthalten waren, wurden herausgerechnet. 606 Tausend davon wurden nicht mehr berücksichtigt, da diese nur aus Verträgen mit Geschäftspartnern resultieren und bisher nicht zu Abonnement-Aktivierungen geführt haben. Weitere 334 Tausend Abonnenten, die noch über eine Premiere Smartcard verfügen, wurden nicht mehr berücksichtigt, weil ihr Abonnement beendet ist und sie derzeit keine Zahlungen leisten.

Alexander Teschner, Finanzvorstand der Premiere AG, hat sein Amt mit Zustimmung des Aufsichtsrats mit sofortiger Wirkung niedergelegt. Bis ein Nachfolger gefunden ist, übernimmt Mark Williams, CEO der Premiere AG, die Verantwortung für das Finanzressort.

Premiere wird am 13. November 2008 die Ergebnisse für das dritte Quartal bekannt geben und weitere Informationen veröffentlichen.
Quelle:
http://info.premiere.de/inhalt/de/medie ... 102008.jsp
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Rene3005
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Zeitung: Kleinanleger drohen Premiere mit Klage

Beitrag: # 29160Beitrag Rene3005 »

München - Nachdem beim Pay-TV-Sender Premiere offenbar wurde, dass im Vorfeld des Börsenganges im Jahr 2005 die Abonnentenzahlen künstlich aufgebläht worden sind, drohen nun Kleinanleger mit Klagen.

Wie das "Handelsblatt" (Onlineausgabe) berichtet, droht der Premiere AG neuer Ungemach. In Branchenkreisen werden nach der drastischen Senkung der Abonnenten-Zahlen von Premiere auch Klagen von Kleinanlegern für möglich gehalten.

Nach der Trennung von Premiere-Vorstandschef Michael Börnicke (DIGITAL FERNSEHEN berichtete) hatte die neue Führung die Bücher unter die Lupe genommen. Dabei wurde offenbar, dass die Zahl der Abonnenten deutlich kleiner ist als bisher angenommen.

In den Büchern fanden sich mehr als 900 000 Karteileichen. Nun kommt der Sender noch auf 2,4 Mill. direkte Abonnenten. "Die Zahlen waren bisher eindeutig geschönt", hieß es in Branchenkreisen (DIGITAL FERNSEHEN berichtete).

Mitgezählt wurden bisher zum Beispiel auch Kunden, die noch eine Smartcard haben, die aber keine Zahlungen mehr leisten, weil ihr Abonnement ausgelaufen ist.

Auch finanziell sieht es düsterer aus als von der alten Führung kommuniziert. Der neue Premiere-Chef Mark Williams erwartet im Gesamtjahr einen Verlust vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen von bis zu 70 Mill. Euro. Als Konsequenz kündigte Premiere "Gespräche mit den Banken über die Restrukturierung von Kreditvereinbarungen" an. Der Aktienkurs halbierte sich nach Bekanntgabe der Hiobsbotschaften. Dies alles könnte dazu führen, dass Kleinanleger gegen die im Emissionsprospekt des Unternehmens zum Börsengang klagen, das sie sich getäuscht fühlen.

Doch diese Zahlen führen zu einer weiteren Baustelle des Unternehmens. "Nach dem Eingeständnis künstlich aufgeblähter Abonnentenzahlen geht der Bezahlsender Premiere geschwächt in die Versteigerung der Fußball-Bundesliga-Rechte", schreibt die Wirtschaftszeitung.

"Der Deutschen Fußball Liga kann die Entwicklung nicht gefallen", zitiert das Handelsblatt Branchenkreise. Premiere sei immerhin der einzige ernsthafte Bieter für die Pay-TV-Rechte. Die Deutsche Fußball-Liga hält sich allerding mit Kommentaren und Bewertungen zurück. Gegenüber dem in Düsseldorf erscheinenden Blatt wollte ein DFL-Sprecher die Probleme des Bezahlsenders nicht kommentieren.
http://www.digitalfernsehen.de/news/news_608297.html
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tyu
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Re: Premiere erwartet für 2008 ein negatives EBITDA und veröffen

Beitrag: # 30078Beitrag tyu »

Premiere veröffentlicht Ergebnisse für das dritte Quartal 2008
Wesentliche Kennzahlen Q3 2008:
• 244,6 Mio. EUR Umsatz
• EBITDA-Verlust von 27,2 Mio. EUR
• Nettoverlust von 89,1 Mio. EUR
• 2,411 Millionen direkte Abonnenten zum 30. September nach Neuklassifizierung

Ausblick für das Gesamtjahr 2008:
• Umsatz von über 1,015 Mrd. EUR erwartet
• EBITDA-Verlust zwischen 40 Mio. EUR und 60 Mio. EUR erwartet

Aktuelle Geschäftsentwicklungen:
• Premiere Verschlüsselungssystem seit 10. November wieder sicher
• Abschluss der strategischen Neuausrichtung bis Jahresende erwartet
• Premiere vereinbart mit Bankenkonsortium Aussetzung der Überprüfung seiner Covenants, laufende Gespräche zur Restrukturierung der Kreditvereinbarungen
• Starkes Weihnachtsprogramm bei Premiere

München, 13. November 2008

Wesentliche Kennzahlen Q3 2008
Im 3. Quartal 2008 verbuchte Premiere einen Gesamtumsatz von 244,6 Mio. EUR (Q3 2007: 247,5 Mio. EUR). Die operativen Kosten stiegen auf 271,8 Mio. EUR (Q3 2007: 225,5 Mio. EUR), in erster Linie durch höhere Kosten für Übertragung, Hardware und Vertrieb sowie geringere sonstige betriebliche Erträge verglichen mit dem 3. Quartal 2007. Das EBITDA (Ergebnis vor Steuern, Finanzergebnis und Abschreibungen) lag bei -27,2 Mio. EUR (Q3 2007: 22,0 Mio. EUR), der Konzernverlust bei 89,1 Mio. EUR (Q3 2007: 0,1 Mio. EUR Gewinn).

Der Cash-Flow aus laufender Geschäftstätigkeit im 3. Quartal betrug –63,2 Mio. EUR (Q3 2007: EUR 4,8 Mio EUR), die Nettoverschuldung stieg auf 307 Mio. EUR (Q2 2008: 224 Mio. EUR). Premiere hat mit seinem Bankenkonsortium im Hinblick auf eine bevorstehende Verletzung seiner Kreditvereinbarungen eine Aussetzung der Überprüfung seiner Covenants vereinbart und befindet sich in Gesprächen bezüglich der Restrukturierung der bestehenden Kreditvereinbarungen sowie hinsichtlich des gesamten Kapitalbedarfs.

Premiere hat eine neue Klassifizierung zur Zählung von Abonnenten eingeführt, die den neuen strategischen Schwerpunkt auf Kunden mit Laufzeitverträgen reflektiert. Die neue Zählweise fokussiert auf eine geringere Anzahl direkter Abonnenten, die aber einen höheren monatlichen ARPU aufweisen. Gemäß der neuen Klassifizierung zählte Premiere zum Ende des 3. Quartals 2008 2,411 Millionen direkte Abonnenten (Q3 2007: 2,535 Millionen) und verzeichnete im Berichtszeitraum einen monatlichen ARPU von EUR 23,92. Zusätzlich zählte Premiere zum Ende des 3. Quartals 704.000 Wholesale Abonnenten.

Ausblick für das Gesamtjahr 2008
Premiere erwartet für 2008 einen Umsatz von über 1,015 Mrd. EUR und rechnet mit einem EBITDA-Verlust zwischen 40 Mio. EUR and 60 Mio. EUR.

Aktuelle Geschäftsentwicklungen
Mark Williams, Vorstandsvorsitzender der Premiere AG: „Wir machen gute Fortschritte bei der strategischen Neuausrichtung des Unternehmens und haben bereits damit begonnen, wichtige Korrekturen vorzunehmen. Wir konzentrieren uns bei der Neukundengewinnung ausschließlich auf Kunden mit Laufzeitabonnements, die meisten Randaktivitäten im Vertrieb haben wir eingestellt. Eine Grundvoraussetzung für zukünftiges Wachstum war das Schließen der Sicherheitslücke Anfang November. Wir bauen das Programmangebot für unsere Kunden kontinuierlich aus, während der Weihnachtszeit bieten wir ein sehr starkes Filmangebot an.“

Premiere geht mit einem hervorragenden Programmangebot in die Weihnachtssaison. Der Abo-Sender zeigt die deutschen TV-Premieren von Blockbuster-Filmen wie „Shrek der Dritte“, „Harry Potter und der Orden des Phoenix” oder „Keinohrhasen”. Fußball-Fans sehen bei Premiere neben Bundesliga, UEFA Champions League und DFB-Pokal während der Feiertage internationale Fußball-Highlights wie FC Arsenal gegen FC Liverpool, Real Madrid gegen FC Valencia oder Glasgow Rangers gegen Celtic Glasgow. Gleich zu Beginn des neuen Jahres zeigt Premiere das größte TV-Highlight 2009 im deutschen Fernsehen: die siebte Staffel von „24”, einer der erfolgreichsten Serien aller Zeiten. Zum ersten Mal können die deutschen Fans der Serie zeitgleich mit den Zuschauern in den USA in den siebten Tag der Saga um den legendären Agenten Jack Bauer (Kiefer Sutherland) starten.
Quelle:
http://info.premiere.de/inhalt/de/medie ... 112008.jsp
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