Medientage: Auslaufmodell Jugendwelle? - Strategien gegen den Hörerschwund
75 Prozent der 14- bis 29-Jährigen hören täglich Radio, die übrigen 25 Prozent nutzen zumindest Online-Plattformen. Für die Macher von Radioprogrammen, die auf junge Zuhörer zielen, ist diese Tatsache Grund genug, die eigenen Hörfunkformate „neu zu erfinden“, urteilte Moderatorin und Programmberaterin Inge Seibel-Müller. In der Branche herrscht, so wurde bei einer Expertendiskussion der 21. Medienage München deutlich, Aufbruchstimmung.
Im Rahmen eines Panels der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) stellten die Macher verschiedener privatwirtschaftlich finanzierter oder öffentlich-rechtlicher Jugendprogramme ihre neuen Programmstrategien vor. Das neue Zauberwort der Branche heißt Multimedia. Rainer Tief, Programmbereichsleiter beim Bayerischen Rundfunk (BR), erläuterte, Multimedia bedeute für sein Unternehmen nicht nur, dass das Radioprogramm um Bilder, Videos und Texte ergänzt werde, sondern auch eine Kooperation mit dem neuen Jugendprogramm des Bayerischen Fernsehens. Das erst im Oktober gestartete Bavarian Open Radio des BR könne derzeit nur über Internet, DAB und Mittelwelle empfangen werden. Deshalb komme dem Internet eine besonders große Bedeutung zu. Über das World Wide Web können die jungen Hörer die journalistisch geprägten Inhalte neu zusammenstellen, noch einmal mal hören oder Musik downloaden. Damit, so berichtete Tief, würden Radio-Programme dort angeboten, „wo sich auch die jungen Mediennomaden herumtreiben“: im Internet.
Die öffentlich-rechtlichen Kollegen von MDR Sputnik gehen zu Promotion-Zwecken sogar so weit, die Hörer ihre UKW-Radios zerstören zu lassen. Eric Markuse, Programmchef von MRD Sputnik in Leipzig, berichtete, Hörer, die ihr Küchenradio mit einem „spektakulären Kettensägenmassaker“ zerstörten, erhielten ein schickes WLAN-Radio, mit dem man Radio auch ohne Computer über das Internet hören kann. Kernzielgruppe seien 20- bis 29-jährige Hörer mit Abitur und DSL-Anschluss.
Das aus dem Programm DT64 hervorgegangene Angebot des MDR bezeichnete Markuse als Jugendkultur- Programm mit angeschlossener Web 2.0-Plattform. Das Online-Angebot MySputnik.de sei die erste öffentlich-rechtliche Social Community der ARD, die bald auch für die Hörer der Programme Fritz in Berlin und youfm in Hessen angeboten werde.
Die Jugendwellen der ARD machen sich auf einen Weg, den das Programm Skyrock in Frankreich schon gegangen ist: Dort dient die Radiostation dazu, Aufmerksamkeit auf die Skyrock-Internetseite mit zahlreichen Blog- und Community-Elementen zu lenken. Für Mario Colantonio, Musikberater von Radio Galaxy, sieht so die Zukunft der Jugendprogramme im Hörfunk aus: „Radio wird zum Soundtrack der Website.“
Im Kampf um die Zeitbudgets der jungen Mediennutzer spielen Radio und Internet eine wachsende Rolle. Kristian Kropp, Geschäftsführer und Programmdirektor von bigFM in Stuttgart, betonte, ausschlaggebend für alle Programme sei stets zunächst eine gute Reichweite, die den Werbetreibenden Kontakte zur „Zielgruppe der Zukunft“ biete. Im Wettbewerb der Medien hält Kropp die hohen Reichweitenwerte des Hörfunks für unterbewertet: Die „fantastischen Tagesreichweiten“ der Radioprogramme müssten von den Mediaplanern viel mehr wahrgenommen werden. Auf die UKW-Verbreitung alleine aber will Kropp nicht mehr bauen. Das Programm bigFM2see kann auch per Handy empfangen werden oder über das Internet. Online können bigFM-Hörer sogar ihre Musik selbst bestimmen. Im Januar, so kündigte Kropp an, starte die bigMusic-Community, die es den Hörern ermögliche, auf vier Kanälen ihre Musik live immer wieder neu zu bestimmen. http://www.medientage-muenchen.de
http://www.satnews.de/mlesen.php?id=cf6 ... b0da503e70
Medientage: Auslaufmodell Jugendwelle? - Strategien gegen de
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Mir persönlich gefallen die konzepte der Jugendwellen überhaupt nicht. Anstatt das jede Ard-Rundfunkstalt ein eigenes Jugendradio betreibt solte man lieber dazu übergehen Programe mit verschiedenen Musiksparten (ähnlich den Webrdios) zu entwickeln, die dann auch gerne journalistische Beiträge enthalten dürfen. Das übliche Schema
1. Programm Pop/Rock
2. Kultur / klassik / Wort
3. Oldies / Schlager
4. News
5. Jugendwelle
reicht nicht aus. Es gibt so viele verschiedene Musiksparten die durch die öffetlich rechtlichen gerade im zuge der digitalisierung auch abgedeckt werden könnten. Außerdem interessiert sich nicht jeder Jugendliche mit dem Programm was auf den s.g. Jugendwellen läuft. Ich z.B. konnte mit dem bei uns verbreiteten Sender "Das Ding" überhaupt nichts anfangen. die Musik die dort läuft gefällt mir nicht und auch die dort gesendeteten Beiträge sind für meinen Geschmack zu Platt und Inhaltslos.
1. Programm Pop/Rock
2. Kultur / klassik / Wort
3. Oldies / Schlager
4. News
5. Jugendwelle
reicht nicht aus. Es gibt so viele verschiedene Musiksparten die durch die öffetlich rechtlichen gerade im zuge der digitalisierung auch abgedeckt werden könnten. Außerdem interessiert sich nicht jeder Jugendliche mit dem Programm was auf den s.g. Jugendwellen läuft. Ich z.B. konnte mit dem bei uns verbreiteten Sender "Das Ding" überhaupt nichts anfangen. die Musik die dort läuft gefällt mir nicht und auch die dort gesendeteten Beiträge sind für meinen Geschmack zu Platt und Inhaltslos.
Mein Senf dazu...
DEMNÄCHST WIEDER NEU!!!
DEMNÄCHST WIEDER NEU!!!
Hier wäre ja auch DASDING der Jugendsender in meinem Lande...
Nur empfangen? No chance...
Da bekomm ich ja noch eher UNSERDING vom SR zu hören
Ich denke mal bei der digitalisierung sollte man schon 1 Regionalprogramm beibehalten, das aber alles abdeckt.
Dann noch Deutschlandweite Radiosender....
Naja, unser Radiosystem is net dolle...
Egal ob ÖR oder Privat...
Schalte da schon eher nach Belgien und Lux um Musik zu hören
Nur empfangen? No chance...
Da bekomm ich ja noch eher UNSERDING vom SR zu hören

Ich denke mal bei der digitalisierung sollte man schon 1 Regionalprogramm beibehalten, das aber alles abdeckt.
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Studie: Jugendliche nutzen das Radio zunehmend auf verschiedenen Plattformen
Obwohl die klassische Radionutzung in den letzten Jahren bei Jugendlichen in der Tendenz zurückging, kann das Medium seine Position im gesamten Medienrepertoire Jugendlicher nach Ergebnissen der aktuellen JIM-Studie 2007 weiterhin behaupten und durch die Nutzung vielfältiger Empfangswege stärken. Denn bei der Radionutzung von Jugendlichen wird die Überschneidung verschiedener, auch mobiler Abrufmedien besonders deutlich.
Während die Fernsehnutzung bisher weitestgehend über das herkömmliche Fernsehgerät erfolgt und das Internet in der Regel vom heimischen Computer aus genutzt wird, erreicht das Radio seine jugendlichen Nutzer mittlerweile über verschiedene Plattformen. Innerhalb von 14 Tagen wird Radio von den 12- bis 19-Jährigen zwar vor allem über ein stationäres Radiogerät (82 %) oder über das Autoradio (74 %) gehört, 19 Prozent finden aber auch über den MP3-Player, 17 Prozent über das Internet und 15 Prozent über das Handy Zugang zum Radioprogramm ihrer Wahl. In ähnlicher Größenordnung erfolgt auch die Nutzung mobiler Radiogeräte (18 %). Generell etabliert sich das Internet immer stärker als Radioplattform: So besuchen immerhin 31 Prozent der jugendlichen Onlinenutzer die Homepage eines Radioprogramms.
Insgesamt hören 74 Prozent der 12- bis 19-Jährigen mindestens mehrmals pro Woche Radio. Auf die Frage an Radiohörer, ob im Vergleich zu heute vor einem Jahr mehr oder weniger Radio gehört wurde, gibt ein Drittel eine intensivere Radionutzung an. Knapp die Hälfte der Jugendlichen hat ihr Nutzungsverhalten in diesem Zeitraum nicht geändert, ein Fünftel hört weniger Radio als vor einem Jahr. Begründet wird Letzteres vor allem mit Zeitmangel und anderer Alternativen wie dem MP3-Player oder dem Internet.
http://www.satnews.de/mlesen.php?id=72c ... 68c436a3c7
Obwohl die klassische Radionutzung in den letzten Jahren bei Jugendlichen in der Tendenz zurückging, kann das Medium seine Position im gesamten Medienrepertoire Jugendlicher nach Ergebnissen der aktuellen JIM-Studie 2007 weiterhin behaupten und durch die Nutzung vielfältiger Empfangswege stärken. Denn bei der Radionutzung von Jugendlichen wird die Überschneidung verschiedener, auch mobiler Abrufmedien besonders deutlich.
Während die Fernsehnutzung bisher weitestgehend über das herkömmliche Fernsehgerät erfolgt und das Internet in der Regel vom heimischen Computer aus genutzt wird, erreicht das Radio seine jugendlichen Nutzer mittlerweile über verschiedene Plattformen. Innerhalb von 14 Tagen wird Radio von den 12- bis 19-Jährigen zwar vor allem über ein stationäres Radiogerät (82 %) oder über das Autoradio (74 %) gehört, 19 Prozent finden aber auch über den MP3-Player, 17 Prozent über das Internet und 15 Prozent über das Handy Zugang zum Radioprogramm ihrer Wahl. In ähnlicher Größenordnung erfolgt auch die Nutzung mobiler Radiogeräte (18 %). Generell etabliert sich das Internet immer stärker als Radioplattform: So besuchen immerhin 31 Prozent der jugendlichen Onlinenutzer die Homepage eines Radioprogramms.
Insgesamt hören 74 Prozent der 12- bis 19-Jährigen mindestens mehrmals pro Woche Radio. Auf die Frage an Radiohörer, ob im Vergleich zu heute vor einem Jahr mehr oder weniger Radio gehört wurde, gibt ein Drittel eine intensivere Radionutzung an. Knapp die Hälfte der Jugendlichen hat ihr Nutzungsverhalten in diesem Zeitraum nicht geändert, ein Fünftel hört weniger Radio als vor einem Jahr. Begründet wird Letzteres vor allem mit Zeitmangel und anderer Alternativen wie dem MP3-Player oder dem Internet.
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Also N-Joy hab ich noch nie ernsthaft gehört, ums mal auf ein Jugendradio in unserer Gegend zu beziehen. Bremen 4 dann schon eher. 1LIVE kaum, übrigens der einzige der herkömmlichen WDR-Radiosender der nicht im Kabel ist. 
Wir haben sogar Funkhaus Europa drin - aber auch nur weils in Bremen auf 96,7 ausgestrahlt wird.

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