In die Verhandlungen um eine Free-TV-Übertragung der kommenden Fußball-Europameisterschaft 2008 ist noch keine Bewegung gekommen. Es geht nach wie vor ums Geld.
Nach Angaben der "Berliner Zeitung" (Dienstag) will der Rechtevermarkter Sportfive auch weiter rund 150 Millionen Euro auf dem deutschen Markt erzielen. ARD und ZDF dagegen seien nicht bereit, umgerechnet fast fünf Millionen Euro pro Partie aus Gebührengeldern aufzuwenden, sondern wollten deutlich unter 100 Millionen Euro bleiben. Auch der Pay-TV-Sender Premiere hält sich nach Angaben des Blattes zurück: "Der Zusatznutzen der EM ist für uns überschaubar", hieß es aus dem Unternehmen.
Hinzu kommen durch den Rechtepoker nun auch zeitliche Probleme: "Auf die WM 2006 haben wir uns über zwei Jahre lang vorbereitet", sagte ZDF-Chefredakteur Nikolaus Brender der Zeitung, "jetzt müssten wir mit kaum mehr als einem Jahr auskommen". Man wolle aus Zeitdruck keine Qualitätseinbußen hinnehmen, es sei mittlerweile "fünf vor zwölf". Sportfive sondiert den Angaben zufolge Möglichkeiten, zusätzliche Erlöse durch IPTV-Anbieter zu generieren. Solange die Verhandlungen laufen, wollen weder die Agentur noch der Fußball-Dachverband Uefa Stellung nehmen...
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