Der Medienunternehmer Leo Kirch will im Zusammenhang mit dem Zusammenbruch seines Firmenimperiums eine weitere Milliardenforderung gegen die Deutsche Bank durchsetzen.
Gesellschaften des früheren Konzerns hätten zusätzlich zu den bereits bekannten Forderungen in Höhe von 1,4 Milliarden Euro nochmals rund zwei Milliarden Euro Schadensersatz bis 12. Februar geltend gemacht, berichtete das "Handelsblatt" in seiner Online-Ausgabe am Freitag nachmittag. Nach Angaben eines Bankensprechers sind die Forderungen "substanzlos". Einer Zahlungsklage wolle man "entschieden entgegentreten". Auch ein Kirch-Sprecher bestätigte dem Blatt die neuerliche Forderung.
Die Deutsche Bank hatte bereits in der vergangenen Woche zugestellte Schadensersatzforderung von Kirch in Höhe von 1,4 Milliarden Euro zurückgewiesen. Vor einem Jahr hatte der Bundesgerichtshof entschieden, dass die Deutsche Bank und Breuer selbst grundsätzlich für Schäden haften, die der Kirch-Gesellschaft Printbeteiligungs GmbH durch Breuers öffentlich geäußerte Zweifel an Kirchs Kreditwürdigkeit entstanden sind. Bevor Kirch von der Deutschen Bank jedoch Geld bekommt, muss er in einem neuen Prozess nachweisen, dass die Interview-Äußerung vom Februar 2002 bei der Gesellschaft tatsächlich Schäden verursacht hat...
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