Dialekte

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maadien
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Beitrag: # 4903Beitrag maadien »

Das Eifler Plaat ist eben ne Mischung aus

Luxemburgisch
Französisch
Kölsch
Deutsch
mit der eigenen Würzung :brüll:
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maadien
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Beitrag: # 4907Beitrag maadien »

maadien hat geschrieben:Das Eifler Plaat ist eben ne Mischung aus

Luxemburgisch
Französisch
Kölsch
Deutsch
mit der eigenen Würzung :brüll:
Aufällig an Verteilung der sprechenden:
75+: alle (die zumindest hierher stammen, das ist Vorraussetzung)
60+: fast alle
50-59: sehr viel
40-49: viele
25-39: so gut wie keine (waren halt die schwirigen 70 größtenteils Schuld)
15-24: einige
8-14: ein paar mehr
unter8: starker zuwachs

Platt is also wieder im kommen, Wissenschaftler finden es dogar gut es den Kindern beizubringen, in den 70ern wurde genau das gegenteil behauptet :roll:
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Gast

Beitrag: # 4928Beitrag Gast »

Hier babbeln se alle Hessisch ^^ Ach die klahne kinner :D
Maetzi
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Beitrag: # 5109Beitrag Maetzi »

Ich find sächsich einfach geil.Kann selbst manchmal drüber lachen.Nur im TV wird es immer übertrieben dargestellt.

Hatte bei der Bundeswehr in Hessen immer wieder Kommunikationsschwierigkeiten.Ich fragte einen Stubenkameraden vor einem Geländeeinsatz:"Nimmst du ooch Oogentroppen mit?"Der wusste natürlich nicht was ich sagte.Hat 3x nachgefragt.Das geilste daran war als er einen sächsischen Stubenkameraden fragte, ob er das verstanden habe.Als er mit "nu" antwortete war es bei ihm aus. :lol:
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hendrik
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Beitrag: # 5111Beitrag hendrik »

lol... :lol: :lol:
ja ja...die sächsische sprache hat auch etwas lustiges an sich...
ich höre zu gern den gunther schmäche plappern...einfach köstlich... :wink:

in leipzig gibts ecken,wo so ein dämliches sächsisch gesprochen wird,das es mir die nackenhaare sträubt... :P
Alle Angaben ohne Gewähr...
Wünsche allzeit guten Empfang...
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maadien
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Beitrag: # 10486Beitrag maadien »

Wikipedia über unser Platt:
* Mittelfränkisch

o Ripuarisch, auch Ripuarisch-Fränkisch (Großraum Köln/Bonn/Aachen, Bergisch Gladbach und Leverkusen, Teile der Nordeifel und die Gegend bis Neuenahr (Rheinland-Pfalz), nördliches Deutsch-Ostbelgien um Eupen)

o Moselfränkisch(im nördlichen und westlichen Rheinland-Pfalz: mittleres Rheinland mit den Zentren Koblenz (Koblenzer Platt) und Trier, am Rhein nördlich von Oberwesel/Sankt Goar; im nordwestlichen Saarland von Merzig bis Nonnweiler, am Nordhang des Hunsrück, im Département Moselle in Frankreich (Lothringisch), im südlichen Deutsch-Ostbelgien um Sankt Vith, in Eifel und Westerwald und im Siegener Land in Nordrhein-Westfalen)

+ Lëtzebuergesch, auch Luxemburgisch (Luxemburg, Belgien und Frankreich)

Im Mittelfränkischen ist die deutsche Lautverschiebung noch nicht so weit fortgeschritten wie im Rheinfränkischen. t und k am Wortende (z.B. „wat“ / was, „ik“ / ich) sowie p am Wortanfang und -ende (z. B. „pan“ / Pfanne, „op“ / auf) bleiben unverschoben. Der Doppelkonsonant ch wird im gesamten Rheinland als ʃ („sch“) ausgesprochen (Mittel- und Rheinfränkisch, Südniederfränkisch)
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maadien
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Beitrag: # 10487Beitrag maadien »

Wikipedia über Luxemburgisch:
Luxemburgisch wurde im Großherzogtum Luxemburg 1984 zur Nationalsprache und neben Französisch und der hochdeutschen Schriftsprache zur dritten Amtssprache erhoben. Es hat eine eigene Rechtschreibung und wird als mündliche, nicht aber als schriftliche Schulsprache gebraucht. In Hörfunk und Fernsehen kommt es häufiger vor, in den Printmedien dagegen sehr selten. Im Großherzogtum Luxemburg werden 85 % aller Artikel in Printmedien in Deutsch, nur 12 % in Französisch und lediglich 3 % in Luxemburgisch veröffentlicht. Luxemburger sehen überwiegend deutsches Fernsehen. Gesetzestexte werden bis heute nicht auf Luxemburgisch abgefasst oder veröffentlicht. Es zählt nicht zu den Amtssprachen der Europäischen Union.

Linguistischer Aspekt

Das Luxemburgische bildet zusammen mit den benachbarten moselfränkischen Varietäten, mit denen es in Grammatik, Wortschatz, Wortgebrauch und Lautstand größtenteils übereinstimmt, ein Dialektkontinuum. Rein linguistisch gesehen unterscheidet es sich also nicht von den anderen mitteldeutschen Varietäten. Daher ist es keine Sprache im Sinn einer Abstandsprache.

Politischer Aspekt

Die Gründe, warum es in Luxemburg dennoch meistens als eigenständige Sprache betrachtet wird, haben nicht mit rein sprachlichen Besonderheiten des Luxemburgischen zu tun, sondern mit dem Sprachgebrauch:

* Das Luxemburgische ist ein wichtiger Teil der luxemburgischen Identität. Die meisten Luxemburger betrachten es als ihre eigene Muttersprache. Es ist zu einem Symbol der kulturellen und politischen Eigenständigkeit des Großherzogtums Luxemburg gegenüber seinen Nachbarstaaten geworden. Dieser Aspekt hat direkt mit der Geschichte Luxemburgs zu tun (siehe unten).
* Das Luxemburgische entwickelt sich zu einer eigenständigen Ausbausprache, denn es ist im Großherzogtum Luxemburg im Laufe der vergangenen Jahre in zunehmendem Maße als Schriftsprache verwendet worden. Als solche wirkt es auch auf die unmittelbar angrenzenden Gebiete außerhalb Luxemburgs.

Problematik

Die Sonderstellung des Luxemburgischen als einziger mitteldeutscher Sprachvarietät, die in einem unabhängigen Staat außerhalb Deutschlands als Amtssprache anerkannt ist, löst besonders ausserhalb Luxemburgs bisweilen einen heftigen Disput darüber aus, ob es sich hierbei wirklich um eine eigene Sprache handelt. Dabei wird angeführt, dass das Luxemburgische enger mit dem Standarddeutschen verwandt sei als viele niederdeutschen oder oberdeutschen Varietäten (z.B. Alemannisch oder Bairisch), die oft nicht als eigenständige Sprachen betrachtet werden.

Grundsätzlich gibt es keine rein sprachwissenschaftliche (also grammatischen) Kriterien, die es erlauben würden, bei eng verwandten Sprachvarietäten zwischen Dialekten und Sprachen zu unterscheiden. Daher wird diese Unterscheidung politisch immer wieder missbräuchlich eingesetzt, z.B. um vermeintliche Rangordnungen zwischen regionalen Sprachvarietäten scheinwissenschaftlich zu legitimieren. Begrifflich zweifelhafte Termini (wie etwa der des Kulturdialekts) sind Ergebnis dieses Widerspruchs zwischen Sprachwissenschaft und Politik.
Mal eine kleine Tabelle aus Wikipedia, ergänz miot unserer Aussprache:
lux ** dt. ** Eifel

ech ** ich ** ech
maachen ** machen ** maachen
Duerf ** Dorf ** Dôrf
tëschent (nordlux.),
zwëschent (südlux.) ** zwischen ** Zwëschen
op ** auf ** op
Kuerf ** Korb ** Kôrf
dat ** das ** dat
Apel ** Apfel ** Appel
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maadien
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Beitrag: # 10488Beitrag maadien »

Eifler Mundart
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von Eifelisch)
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Die territorialen Strukturen, wie sie sich seit der Römerzeit in der Eifel entwickelt haben, bestimmten auch die Entwicklung der Eifler Dialekte.

Sprachgeographie [Bearbeiten]

Sprachgeographisch lässt sich die Eifel teilen in den moselfränkischen und den ripuarischen Dialektraum. Die "Eifler Sprachbarriere", die als breiter Saum die beiden Dialekte trennt, zieht sich vom Nordteil des Kreises Bitburg-Prüm über Kronenburg, Blankenheim, Altenahr und Ahrweiler entlang dem Vinxtbach bis zu dessen Mündung in den Rhein bei Bad Breisig. Hier verlief auch die alte römische Grenze zwischen Germania Superior und Germania Inferior. In der Feudalzeit lag hier die Grenze zwischen Kurtrier und Kurköln, und heute verläuft die Landesgrenze zwischen Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz innerhalb dieses Saumes.

Differenzierungen [Bearbeiten]

Unterschiede zwischen den beiden Eifeldialekten gibt es in der Aussprache, der Ausdrucksweise, im Wortschatz und in der Grammatik der Mundart.

Erstaunlich ist auch die starke Begriffsdifferenzierung bei Gegenständen des bäuerlichen Alltags. Das hochdeutsche "Korb" hat mit "korw", "rest", "kürwel", "mang" oder "waan" einige Entsprechungen, die jeweils eine besondere Korbform bezeichnet. Ähnliche Begriffsvielfalt kann man bei der Bezeichnung des Nutzviehs beobachten.

Der Eifeldialekt ist reich an bildhaften Ausdrücken, die häufig an Stelle abstrakter Begriffe benutzt werden. Die Ausdrucksweise ist dabei oft sehr deftig. „Hen well mot de jruuße Honne seche on krecht et Been net op jehove“ („Er will mit den großen Hunden pinkeln und kriegt das Bein nicht gehoben“) heißt es, wenn jemand eingebildet und hochmütig ist.

Besondere Dialekte sind die unter der Bezeichnung „Jenisch“ laufenden Händlerdialekte, die aus Neroth oder Speicher überliefert sind. Steinguthändler und Mausfallenkrämer haben diese Geheimsprachen gepflegt.

Auch an den Eifeldialekten macht sich der sprachformende Einfluss der Schule und der Medien bemerkbar. Nachdem über Jahrzehnte hinweg Dialekt als minderwertige Sprachform betrachtet wurde, kann man auch im Eifelraum eine Emanzipation der Dialektsprecher erkennen. In den Publikationen der Eifler Geschichtsvereine, des Eifelvereins oder bei Kulturzeitschriften wie dem in St. Vith erscheinenden „Krautgarten“ lässt sich erkennen, dass die Dialektbeherrschung heute als eine anstrebenswerte kommunikative Möglichkeit begriffen werden sollte.

Der moselfränkische Eifeldialekt ist bis auf einige in Luxemburgisch vorhandene französische Lehnwörter sehr ähnlich dem im Großherzogtum Luxemburg gesprochenen Luxemburgisch, das dort jedoch aus nationalen Gründen nicht als Dialekt sondern als Sprache angesehen wird.
Von „http://de.wikipedia.org/wiki/Eifler_Mundart

Kategorie: Deutscher Dialekt
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