Unkontrollier. "Privat"-TV via YouTube/Stream ü. Receiver/TV

[Tobias Claren]

Hallo.

Wo mittlerweile wohl alle großen Sender Sendungen online Abrufbar haben und auch per IP-TV senden, wäre es technisch doch auch für Privat denkbar.
YouTube ist ersta mal "Internet", aber die nächste Generation von Set-Top-Boxen (Sat und Kabel, evtl. IP-TV) integriert auch YouTube und IP-TV sowie die Mediatheken.
Z.B. ist das alles für die AZBox Premium Plus angekündigt (mal sehen was draus wird).

Und irgendwo gibt es auch ein "Dorf" das als Modellprojekt mit Boxen ausgestattet ist über die man auch Videos gleich allen anderen Boxen verfügbar machen kann. Bzw. es wird nach Programm gesendet. Ist schon etwas her der Bericht darüber.

Wichtig ist, wenn es einfach integriert wird, also leicht zu bedienen, erreicht man die breite Masse.
Speziell die Massen an älteren Menschen.

Zum einen Video on Demand, also z.B. indem man "Kanäle" (bzw. Nutzer) oder Themen bei YouTube auf den TV-Empfänger abbonieren kann.
So einfach z.B. auch für eine 70-jährige Bedienbar wie das normale Fernsehen.
Evtl. müsste man ihr einmal beim Einstellen ihrer Vorlieben helfen und kurz einweisen.

Zum Anderen Stream-Fernsehen. Das wäre speziell für diese älteren Menschen ein Kompromiss.
Zumindest um ihnen diese neuen >Privat<sender näher zu bringen.
Solch ein Stream könnte auf eine Kanaltaste wie jeder andere Sender der über Sat oder Kabel kommt gelegt werden.
Dafür müsste es dann Streaming-Server geben die entweder das "senden" was sie Live reinbekommen (ähnlich wie ein Satellit), oder man lädt das Material hoch und erstellt ein Programmschema nach dem es gesendet wird. Wie ein Fernsehsender.
Man kann das auch kombinieren, ein TV-Sender sendet ja auch von MAZ und Live.
In Zeiten von UMTS-Flatrates mit Upload von bis zu 3Mbit (oder?) braucht man für Außeneinsätze auch keinen Satelliten-Uplink und teure Technik. Wenn man allerdings in FullHD senden will, geht es Live wohl nur daheim am VDSL-Anschluss.

Und keine staatliche Stelle kann über eine "Lizenz" bestimmen wer senden darf und wer nicht.
Einfluss kann höchstens über den Streaminganbieter oder YouTube usw. genommen werden.
Wenn überhaupt, denn wenn der Server in den USA steht, wird das schwierig.
Sie könnten den Sendenden auch nicht zurückverfolgen, da der ja direkt zum Server sendet, und nicht zu seinen Zuschauern (schon wegen der Bandbreite). Wenn der sich nicht über Gesichter und Stimmen verrät (oder sie zugesendetes Material nehmen), wird es auch schwer die Quelle auszuschalten. Mir geht es nicht um Verstöße gegen das Urheberrecht, da schützt auch kein Server in den USA.
Es könnte aber sein, dass die Dt. Justiz etwas gegen "Investigative Zivilcourage" hätte.
Die Polizeigewerkschaft fordert ja gerne "Zivilcourage", aber ob sie auch daran denkt dass jemand mit versteckter Kamera Kontakte mit Beamten aufzeichnet!?! Egal ob Polizei oder besonders mit Sachbearbeitern in einem Arbeitsamt. Da muss es ja viele üble Fälle geben.
Keine Verfremdung, kein "nachsprechen", wenn bekannt Realnamen usw..

Oder Interessengruppen machen so Fernsehen.
Z.B. die Piratenpartei. Da ist es mir auch egal, wenn das die Rechten nutzen.
Um Götz Aly zu zitieren (der damit die Abschaffung des §130 StGB fordert), "Das muss eine Demokratie vertragen".


Tobias Claren