Premiere kauft "Star" vollständig zurück
Verfasst: 23.02.2009, 17:36
[4. Update] Premiere: Durststrecke erwartet - Investitionen ins Programm
Mark Williams
Mark Williams vom Investor News Corp. ist neuer Vorstandsvorsitzender der Pay-TV-Plattform Premiere (Quelle: Premiere)
(ar) Der Pay-TV-Sender Premiere will überraschend sämtliche Unternehmensanteile seiner als GmbH ausgelagerten Programmplattform "Premiere Star" zurückkaufen. Mit allen neun Minderheitsgesellschaftern sei vereinbart worden, ihre Beteiligungen schrittweise zu erwerben. Die Transaktionen sollen spätestens nach Abschluss der geplanten Kapitalerhöhung angestoßen werden, über die eine außerordentliche Hauptversammlung am 26. Februar entscheiden soll (SAT+KABEL berichtete).
Die Minderheitsgesellschafter, zu denen unter anderem EM.Sport Media und die Unicredit-Tochter Hypo-Vereinsbank zählen, halten derzeit 40,2 Prozent an Premiere Star. Premiere will den Gegenwert der Anteile über die nächsten vier Jahre von Juli 2009 bis einschließlich Juli 2013 schrittweise abstottern und die Hauptzahlungen auf 2012 und 2013 schieben, hieß es in einer am Montagnachmittag verbreiteten Ad-hoc-Mitteilung der Bezahlplattform. Die Zahlungen entsprächen dem neuen Business-Plan und seien im Rahmen der neu getroffenen Finanzierungsvereinbarung bereits genehmigt. Zur Höhe der aufzuwendenden Mittel gab es zunächst keine Angaben.
Premiere will bis zu 49 Prozent von "Star"-Plattform an Investoren abgeben
AdTech Ad
Der neue Vorstandsvorsitzende Mark Williams bezeichnete die "Star"-Kanäle als wichtigen Baustein in der Programm-Strategie und wertvollen Bestandteil des Inhalteangebots. Damit zähle "Premiere Star" zum Kerngeschäft des Unternehmens. Die Trendwende markiert einen Paradigmenwechsel in der Strategie der Plattform. Vor 18 Monaten hatte Williams' Vorgänger Michael Börnicke noch darüber nachgedacht, die eigene Beteiligung auf bis zu 51 Prozent zurückzufahren (SAT+KABEL berichtete). Auch über einen Komplettverkauf war in der Vergangenheit in Medien spekuliert worden.
"Star" wird mit Kanälen von Drittanbietern seit Anfang September 2007 aktiv vermarktet und umfasst derzeit knapp 20 Kanäle. Neukunden zahlen knapp 20 Euro monatlich, in Kombination mit einem bestehenden Paket fallen 10 Euro monatlich an. Verbreitet werden unter anderem die Sportsender ESPN America und Eurosport2, die Spielfilmangebote Turner Classic Movies (TCM), Kinowelt und AXN, Musiksender von MTV und Kanäle für jüngere Zuschauer (Nick, Cartoon Network, Animax, Toon Disney) sowie digitale Spartenableger von ProSiebenSat.1 und RTL.
http://satundkabel.magnus.de/medien/art ... tform.html
Mark Williams
Mark Williams vom Investor News Corp. ist neuer Vorstandsvorsitzender der Pay-TV-Plattform Premiere (Quelle: Premiere)
(ar) Der Pay-TV-Sender Premiere will überraschend sämtliche Unternehmensanteile seiner als GmbH ausgelagerten Programmplattform "Premiere Star" zurückkaufen. Mit allen neun Minderheitsgesellschaftern sei vereinbart worden, ihre Beteiligungen schrittweise zu erwerben. Die Transaktionen sollen spätestens nach Abschluss der geplanten Kapitalerhöhung angestoßen werden, über die eine außerordentliche Hauptversammlung am 26. Februar entscheiden soll (SAT+KABEL berichtete).
Die Minderheitsgesellschafter, zu denen unter anderem EM.Sport Media und die Unicredit-Tochter Hypo-Vereinsbank zählen, halten derzeit 40,2 Prozent an Premiere Star. Premiere will den Gegenwert der Anteile über die nächsten vier Jahre von Juli 2009 bis einschließlich Juli 2013 schrittweise abstottern und die Hauptzahlungen auf 2012 und 2013 schieben, hieß es in einer am Montagnachmittag verbreiteten Ad-hoc-Mitteilung der Bezahlplattform. Die Zahlungen entsprächen dem neuen Business-Plan und seien im Rahmen der neu getroffenen Finanzierungsvereinbarung bereits genehmigt. Zur Höhe der aufzuwendenden Mittel gab es zunächst keine Angaben.
Premiere will bis zu 49 Prozent von "Star"-Plattform an Investoren abgeben
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Der neue Vorstandsvorsitzende Mark Williams bezeichnete die "Star"-Kanäle als wichtigen Baustein in der Programm-Strategie und wertvollen Bestandteil des Inhalteangebots. Damit zähle "Premiere Star" zum Kerngeschäft des Unternehmens. Die Trendwende markiert einen Paradigmenwechsel in der Strategie der Plattform. Vor 18 Monaten hatte Williams' Vorgänger Michael Börnicke noch darüber nachgedacht, die eigene Beteiligung auf bis zu 51 Prozent zurückzufahren (SAT+KABEL berichtete). Auch über einen Komplettverkauf war in der Vergangenheit in Medien spekuliert worden.
"Star" wird mit Kanälen von Drittanbietern seit Anfang September 2007 aktiv vermarktet und umfasst derzeit knapp 20 Kanäle. Neukunden zahlen knapp 20 Euro monatlich, in Kombination mit einem bestehenden Paket fallen 10 Euro monatlich an. Verbreitet werden unter anderem die Sportsender ESPN America und Eurosport2, die Spielfilmangebote Turner Classic Movies (TCM), Kinowelt und AXN, Musiksender von MTV und Kanäle für jüngere Zuschauer (Nick, Cartoon Network, Animax, Toon Disney) sowie digitale Spartenableger von ProSiebenSat.1 und RTL.
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