"Spiegel": ZDF-Mann Claus Kleber soll Stefan Aust

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maadien
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"Spiegel": ZDF-Mann Claus Kleber soll Stefan Aust

Beitrag: # 23818Beitrag maadien »

"Spiegel": ZDF-Mann Claus Kleber soll Stefan Aust als Chef beerben


Der Leiter des ZDF-Nachrichtenmagazins "heute-journal", Claus Kleber, hat sich offenbar gegen den Chefredakteur der "Frankfurter Rundschau", Uwe Vorkötter, als neuer Leiter des Nachrichtenmagazins "Spiegel" durchgesetzt.

Das berichtete die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" am Donnerstagnachmittag vorab in ihrer Online-Ausgabe. Die Personalie wurde vom Hamburger Spiegel-Verlag bislang noch nicht offiziell bestätigt. Wie das Blatt erfahren haben will, hätten sich die beiden Hauptgesellschafter des „Spiegel“, die Mitarbeiter-KG (50,5 Prozent), und der Verlag Gruner+Jahr (25,5 Prozent) am Freitag auf diese Lösung verständigt. "Dem Vernehmen nach" sollen die Erben des Magazingründers Rudolf Augstein die Entscheidung nicht mittragen, hieß es weiter.

Claus Kleber war seit 2003 als Redaktionsleiter und Moderator für das "heute-journal" im ZDF tätig. Sein Stellvertreter beim "Spiegel" soll laut "FAZ" der bisherige "Spiegel Online"-Chefredakteur Matthias Müller von Blumencron werden. Martin Doerry bleibe als weiterer Stellvertreter im Amt, ein dritter Vize werde noch gesucht, hieß es weiter.

"Die Gesellschafter des Spiegel-Verlags haben einvernehmlich auf Initiative der Mitarbeiter KG beschlossen, den Vertrag von Stefan Aust, Chefredakteur des 'Spiegel', nicht über den 31. Dezember 2008 hinaus weiterlaufen zu lassen", hatte der Spiegel-Verlag am 17. November eine kleine Bombe platzen lassen. Ohne diesen Beschluss hätte sich Austs Vertrag um zwei weitere Jahre verlängert. Als "Palastrevolution beim Spiegel" ("Bild") bewertete der Boulevard die überraschenden Vorgänge im Hamburger "Spiegel"-Hochhaus, andere Medien äußerten sich nüchterner zum "vorzeitigen Abgang" des Blattmachers.

"Wir sind der Meinung, dass der "Spiegel" einen Modernisierungsschub braucht", sagte der Geschäftsführer der Mitarbeiter KG, Armin Mahler, der Deutschen Presseagentur. "Wir wollen mehr junge Leute an das Blatt binden. Dazu braucht es eine frische, neue Kraft." Mahler zeigte sich sicher, dass es im Verlag einen breiten Konsens für die Entscheidung gibt (SAT+KABEL berichtete).

Der Vollblut-Journalist Aust leitet seit fast 13 Jahren das Nachrichtenmagazin. Er war in seiner Position nicht unumstritten. Schon seine Berufung zum Chefredakteur hatte in der Redaktion Widerstand ausgelöst. Herausgeber Rudolf Augstein (1923-2002) setzte ihn am 16. Dezember 1994 aber durch. "Spiegel"-Gesellschafter und Augstein-Sohn Jakob sagte über ihn: "Stefan Aust ist ein hervorragender Chefredakteur. Er hat es fertiggebracht, den "Spiegel" von den Verlusten, die alle anderen in den letzten Jahren erlitten haben, weitgehend freizuhalten." In der Medienkrise verzeichneten viele Verlage Anzeigen- und Auflagenverluste. Das Magazin verkauft mehr als eine Million Exemplare wöchentlich.
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