Diskussion über Post-Einstieg bei der Deutschen Bank
Verfasst: 13.01.2009, 21:27
München/Hamburg (ddp). Die Deutsche Bank und die Post haben sich offenbar weitgehend über neue Bedingungen für den Verkauf der Post-Tochter Postbank geeinigt. Der alte Vertrag bleibe bestehen, werde aber mit neuem Leben gefüllt, schreibt die «Süddeutschen Zeitung» (Mittwochausgabe) unter Berufung auf Finanzkreise. Demnach erhalte die Deutsche Bank eine versteckte Kapitalerhöhung. Die Post könne ihren kompletten Postbankanteil von 62,3 Prozent früher verkaufen, sagten mit dem Vorgang vertraute Personen der Zeitung. Zudem gebe es für die Deutsche Bank bei der neuen Variante kein Zurück mehr beim Kauf der restlichen Postbankanteile von der Post.
Durch die Aktion soll der Brief- und Logistikkonzern für einen begrenzten Zeitraum Aktien der Deutschen Bank übernehmen und damit deren Großaktionär werden. Nach Informationen der Zeitung ist von einem Paket von unter zehn Prozent die Rede. Gemessen am aktuellen Kurs wäre der Anteil etwa 1,4 Milliarden Euro wert. Damit beteiligt sich indirekt der Bund, der 31 Prozent an der Post hält, am größten deutschen Kreditinstitut.
Gleichzeitig soll die Post den Verkaufspreis für ihr Postbankpaket von der Deutschen Bank überwiesen bekommen. Die Aktien der Postbank werden dagegen erst im Sommer übertragen. Erst dann müsste die Deutsche Bank den freien Postbank-Aktionären ein Übernahmeangebot machen.
Ursprünglich wollte die Deutsche Bank im ersten Quartal dieses Jahres zunächst 29,75 Prozent für 57,25 Euro je Aktie übernehmen. Der Rest sollte in ein bis drei Jahren über eine Option billiger an die Deutsche Bank gehen. Postbank-Aktien notierten am Dienstag nur noch bei 13,80 Euro.
Die Verhandlungen seien so weit gediehen, dass sich der Aufsichtsrat der Deutschen Post damit am Mittwoch befasst, hieß es weiter in dem Bericht. Ein Post-Sprecher bestätigte auf Anfrage den Termin für die Sitzung des Kontrollgremiums. Dabei gehe es um den Einstieg der Post bei der Bank.
(ddp)
© ddp Deutscher Depeschendienst GmbH
Direkt-Link: http://www.derNewsticker.de/news.php?id=76619
Durch die Aktion soll der Brief- und Logistikkonzern für einen begrenzten Zeitraum Aktien der Deutschen Bank übernehmen und damit deren Großaktionär werden. Nach Informationen der Zeitung ist von einem Paket von unter zehn Prozent die Rede. Gemessen am aktuellen Kurs wäre der Anteil etwa 1,4 Milliarden Euro wert. Damit beteiligt sich indirekt der Bund, der 31 Prozent an der Post hält, am größten deutschen Kreditinstitut.
Gleichzeitig soll die Post den Verkaufspreis für ihr Postbankpaket von der Deutschen Bank überwiesen bekommen. Die Aktien der Postbank werden dagegen erst im Sommer übertragen. Erst dann müsste die Deutsche Bank den freien Postbank-Aktionären ein Übernahmeangebot machen.
Ursprünglich wollte die Deutsche Bank im ersten Quartal dieses Jahres zunächst 29,75 Prozent für 57,25 Euro je Aktie übernehmen. Der Rest sollte in ein bis drei Jahren über eine Option billiger an die Deutsche Bank gehen. Postbank-Aktien notierten am Dienstag nur noch bei 13,80 Euro.
Die Verhandlungen seien so weit gediehen, dass sich der Aufsichtsrat der Deutschen Post damit am Mittwoch befasst, hieß es weiter in dem Bericht. Ein Post-Sprecher bestätigte auf Anfrage den Termin für die Sitzung des Kontrollgremiums. Dabei gehe es um den Einstieg der Post bei der Bank.
(ddp)
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Naja glaube kaum, dass sich dadurch viel ändern wird. Bin schon lange Postbank-Kunde...