Premiere torpediert Kirch verpflichtet Bruder von Commerzban
Verfasst: 19.01.2008, 20:08
Medienunternehmer Leo Kirch hat nach Informationen des "Spiegel" Ulrich Blessing, den Bruder des angehenden Commerzbank-Chefs Martin Blessing, zum Geschäftsführer seiner Firma Sirius Sport-Media GmbH ernannt.
Das gehe aus einem aktuellen Handelsregisterauszug hervor, berichtet das Nachrichtenmagazin in seiner kommenden Ausgabe. Der 40-jährige Ulrich Blessing habe zuvor als Berater bei der Boston Consulting Group gearbeitet.
In der Finanzwelt stoße die Personalie auf Interesse, da Kirch, der über Sirius einen Milliardendeal mit der Deutschen Fußball Liga (DFL) zur Vermarktung der TV-Rechte abgeschlossen hat, bis Ende Januar die Zusage für eine Bankgarantie vorlegen müsse und darüber auch mit der Commerzbank verhandle. Bei der Bank hieß es laut "Spiegel", man werde Kirch ein Angebot für das Sicherungsgeschäft machen. Vorstand Blessing halte sich aus dem Geschäft heraus.
Unterdessen versuche der Abosender Premiere, Kirchs Deal mit der DFL zu torpedieren, berichtet "Der Spiegel". In einem Brief an das Bundeskartellamt argumentierten die Premiere-Anwälte, der Vertrag sei kartellrechtlich unzulässig: Kirch vertreibe im Auftrag der Liga nicht nur die Ausstrahlungsrechte. Mit der DFL produziere er künftig auch das Bundesliga-Programm. Dieses müsste auch Premiere senden, wenn der Kanal die Spiele zeigen wolle. Der Zwang, ein fertiges Programm zu kaufen, verstärke das Monopol der DFL im Geschäft mit den Rechten.
http://www.satundkabel.de/modules.php?o ... =0&thold=0
Das gehe aus einem aktuellen Handelsregisterauszug hervor, berichtet das Nachrichtenmagazin in seiner kommenden Ausgabe. Der 40-jährige Ulrich Blessing habe zuvor als Berater bei der Boston Consulting Group gearbeitet.
In der Finanzwelt stoße die Personalie auf Interesse, da Kirch, der über Sirius einen Milliardendeal mit der Deutschen Fußball Liga (DFL) zur Vermarktung der TV-Rechte abgeschlossen hat, bis Ende Januar die Zusage für eine Bankgarantie vorlegen müsse und darüber auch mit der Commerzbank verhandle. Bei der Bank hieß es laut "Spiegel", man werde Kirch ein Angebot für das Sicherungsgeschäft machen. Vorstand Blessing halte sich aus dem Geschäft heraus.
Unterdessen versuche der Abosender Premiere, Kirchs Deal mit der DFL zu torpedieren, berichtet "Der Spiegel". In einem Brief an das Bundeskartellamt argumentierten die Premiere-Anwälte, der Vertrag sei kartellrechtlich unzulässig: Kirch vertreibe im Auftrag der Liga nicht nur die Ausstrahlungsrechte. Mit der DFL produziere er künftig auch das Bundesliga-Programm. Dieses müsste auch Premiere senden, wenn der Kanal die Spiele zeigen wolle. Der Zwang, ein fertiges Programm zu kaufen, verstärke das Monopol der DFL im Geschäft mit den Rechten.
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