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Premiere-Hack: Schlüsselwechsel am Freitag offenbar nur mit begrenzter Wirkung

Der Schlüsselwechsel des Münchner Abosenders Premiere, der zu schwarzen Bildschirmen bei illegalen Zuschauern führte, hatte offenbar nur eine begrenzte Wirkung.

Nach Informationen zahlreicher Nutzer in verschiedenen einschlägigen Internet-Foren dauerte es nur knapp 24 Stunden, bis neue Codes zur Verfügung standen. Weil es sich dabei offenbar um einen älteren Schlüssel handelte, fiel ein Teil der manipulierten Settop-Boxen und Emulatoren gar nicht erst aus.

Am Freitagnachmittag waren der sogenannte EMM-G-Key, damit die Auto-Update-Funktion (AU) abgeschaltet und danach neue Schlüssel nur auf Original-Smartcards geschrieben worden (SAT+KABEL berichtete). Die Bezahlkanäle sind mit dem Nagravision-System von Kudelski geschützt, das schon seit längerem als kompromittiert gilt.

EMM-G-Schlüsselwechsel sind nicht nur bei den widerrechtlichen Nutzern sondern vor allem auch bei regulären Abonnenten unbeliebt, weil sie für minutenlange schwarze Bildschirme sorgen können. Im Anschluss daran ist die Hotline von Premiere in der Regel überlastet. Der illegale Empfang von Pay-TV-Programmen schädigt nicht nur die betroffenen Unternehmen sondern auch alle ehrlichen Abonnenten.