Hermans TV-Auftritt bei Kerner endet mit Eklat
Verfasst: 10.10.2007, 07:03
Hamburg - Der erste TV-Auftritt von Eva Herman nach ihrer Entlassung als Moderatorin beim Norddeutschen Rundfunk (NDR) ist mit einem Eklat zu Ende gegangen.
ZDF-Talker Johannes B. Kerner schloss die frühere "Tagesschau"-Sprecherin bei der Aufzeichnung seiner Sendung am frühen Dienstagabend nach rund 50 Minuten aus der Gesprächsrunde aus. Die 48-Jährige, die wegen missverständlicher Äußerungen über die Familienpolitik im Nationalsozialismus ihren Job verlor, musste die Sendung vorzeitig verlassen.
Moderator Kerner sagte der "Bild"-Zeitung (Mittwochausgabe): "Ich wollte wissen, was Eva Herman wirklich denkt. Als ich gemerkt habe, dass sie ihre missverständlichen Äußerungen nicht aufklären kann, habe ich sie freundlich verabschiedet."
Auch die anderen Gäste der Runde waren mit dem Verhalten Hermans nicht einverstanden. Margarethe Schreinemakers sagte dem Blatt: "Über den Auftritt von Eva Herman waren Senta Berger, Mario Barth und ich fassungslos. Bisher dachte ich immer, sie habe sich nur missverständlich geäußert." Das dürfe zwar in diesem geschichtlichen Zusammenhang nicht passieren. Aber sie hätte sich heute mit einem Satz entschuldigen können. Stattdessen habe sie noch mit weiteren Argumenten ihre Position bewahrt, "die ich in keiner Weise nachvollziehen kann", sagte Schreinemakers.
Der Historiker Professor Wolfgang Wippermann, der als Experte in die Sendung geladen war, sagte der Zeitung, erst wollte er Frau Herman unterstützen. "Aber als sie plötzlich über Autobahnen bei Hitler sprach, war das Gejohle im Publikum groß. Dabei gerät sie mit ihrer Terminologie in eine problematische Ecke."
Erst vor knapp vier Wochen war Herman bei "Johannes B. Kerner" wieder ausgeladen worden. Ursprünglich sollte sie bereits in der damaligen Sendung ihr Buch vorstellen. Herman hatte bei der Präsentation ihres Buchs "Das Prinzip Arche Noah. Warum wir die Familie retten müssen" Anfang September die "Wertschätzung" von Familie und Kindern unter den Nationalsozialisten als "gut" bezeichnet. Am 9. September hatte sich der NDR daraufhin mit sofortiger Wirkung von der 48-Jährigen getrennt. (ddp)
http://www.digitalfernsehen.de/news/news_210088.html
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/content/ ... Popup=true
ZDF-Talker Johannes B. Kerner schloss die frühere "Tagesschau"-Sprecherin bei der Aufzeichnung seiner Sendung am frühen Dienstagabend nach rund 50 Minuten aus der Gesprächsrunde aus. Die 48-Jährige, die wegen missverständlicher Äußerungen über die Familienpolitik im Nationalsozialismus ihren Job verlor, musste die Sendung vorzeitig verlassen.
Moderator Kerner sagte der "Bild"-Zeitung (Mittwochausgabe): "Ich wollte wissen, was Eva Herman wirklich denkt. Als ich gemerkt habe, dass sie ihre missverständlichen Äußerungen nicht aufklären kann, habe ich sie freundlich verabschiedet."
Auch die anderen Gäste der Runde waren mit dem Verhalten Hermans nicht einverstanden. Margarethe Schreinemakers sagte dem Blatt: "Über den Auftritt von Eva Herman waren Senta Berger, Mario Barth und ich fassungslos. Bisher dachte ich immer, sie habe sich nur missverständlich geäußert." Das dürfe zwar in diesem geschichtlichen Zusammenhang nicht passieren. Aber sie hätte sich heute mit einem Satz entschuldigen können. Stattdessen habe sie noch mit weiteren Argumenten ihre Position bewahrt, "die ich in keiner Weise nachvollziehen kann", sagte Schreinemakers.
Der Historiker Professor Wolfgang Wippermann, der als Experte in die Sendung geladen war, sagte der Zeitung, erst wollte er Frau Herman unterstützen. "Aber als sie plötzlich über Autobahnen bei Hitler sprach, war das Gejohle im Publikum groß. Dabei gerät sie mit ihrer Terminologie in eine problematische Ecke."
Erst vor knapp vier Wochen war Herman bei "Johannes B. Kerner" wieder ausgeladen worden. Ursprünglich sollte sie bereits in der damaligen Sendung ihr Buch vorstellen. Herman hatte bei der Präsentation ihres Buchs "Das Prinzip Arche Noah. Warum wir die Familie retten müssen" Anfang September die "Wertschätzung" von Familie und Kindern unter den Nationalsozialisten als "gut" bezeichnet. Am 9. September hatte sich der NDR daraufhin mit sofortiger Wirkung von der 48-Jährigen getrennt. (ddp)
http://www.digitalfernsehen.de/news/news_210088.html
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/content/ ... Popup=true