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Großbrand - Über 100 Feuerwehrleite im Einsatz. Starke Rauchentwicklung
Großbrand bei Bosch in Rommelsbach

REUTLINGEN. Ein Großbrand hat am Sonntag Teile des Zweigwerks Rommelsbach der Robert Bosch GmbH zerstört. Gegen 14 Uhr stiegen schwarze Rauchwolken aus den Gebäuden des Werkes. Über 100 Feuerwehrleute aus Reutlingen und Umgebung bekämpften den Brand, dabei wurden auch quer durchs Rommelsbach Schlauchleitungen zur Wasserversorgung gelegt. Wegen der starken Rauchentwicklung wurden die Bewohner der umliegenden Gemeinden aufgefordert, ihre Fenster geschlossen zu halten. Die Ursache des Brandes ist noch unbekannt.

Im Werk Rommelsbach fertigt der Geschäftsbereich Dieselsysteme mit etwa 620 Mitarbeitern Teile für Dieseleinspritzpumpen, etwa für die Pumpe-Düse Motoren von Volkswagen oder Audi. Dazu werden Hochpräzisionsmaschinen verwendet, die über Ölhydrauliksysteme verfügen. Das bedeutet, dass in diesen Maschinen Öl unter hohem Druck verwendet wird - entweder als Schmierstoff beim Bearbeiten oder zur Schmierung von Lagern des Antriebs. Dieses Öl muss temperiert werden, damit es nicht zu heiß oder zu kalt wird. Obwohl die Ursache des Brandes noch nicht bekannt ist, machten am Sonntag erste Spekulationen die Runde. Denkbar wäre beispielsweise, dass es bei Bosch in Rommelsbach Probleme mit einem der Ölhydrauliksysteme gegeben hat. Für diese Vermutung würde die starke Rauchentwicklung sprechen. (GEA)