Banküberfall in Bleialf:
Zitat:
Polizei überraschte Diebesbande - Verfolgung über die Grenze
Foto Hannah Schröder: Fleischerei-Scheibe wurde von Schuss getroffen - im Spiegelbild die Raiffeisenbank
Bleialf (boß) Wieder einmal war die Raiffeisenbank in Bleialf Ziel einer Räuberbande. Nach Informationen der deutschen und belgischen Polizei waren mehrere Täter in das Bankgebäude eingedrunken. Gegen 7.35 Uhr wurden sie hier von der Polizei überrascht. Es kam zu einem Handgemenge, die die 4 - 6 Täter ergriffen die Flucht in Richtung belgische Grenze bis nach Schönberg.
Am Ortseingang von Schönberg ließen die Täter das gestohlene Fluchtfahrzeug mit dem amtlichen Kennzeichen BIT-Q 801stehen und machten sich zu Fuß in die Büsche. Die deutsche Polizei verfolgte die Ganoven in der sogenannten "Nacheile" über die Grenze und sucht zusammen mit den ostbelgischen Kollegen den Tätern. Polizeihunde haben die Spur aufgenommen. Ein Hubschrauber konnte aus Witterungsgründen nicht eingesetzt werden.
Die Bevölkerung im Grenzraum soll keine Anhalter mitnehmen.
Zitat:
Beim Banküberfall in Bleialf ging ein Querschläger durch die Scheibe direkt über die Fleischtheke
Foto Hannah Schröder: In Lebensgefahr schwebten vorübergehend die Verkäuferinnen in dieser Fleischerei
Bleialf (boß) Beim Überfall auf die Bleialfer Filiale der Raiffeisenbank Westeifel am Dienstagmorgen ging auch ein Schuss in die benachbarte Fleischerei aus ca. 20 Metern Entfernung.
Die Verkäuferin in einem Exklusivinterview gegenüber der Nachrichtenagentur INPUT-Medien: ???Schrecklich ist das, was uns heute Morgen passiert ist!“
Der Schock steht Fleischereiverkäuferin Susanne P. noch ins Gesicht geschrieben. Wie jeden Morgen war sie gegen 7.35 Uhr zusammen mit ihrer Kollegin gerade dabei, die Fleischtheke einzuräumen. Es war zunächst alles wie immer. ???Dann wurde es mir aber ganz komisch, weil ich draußen Schüsse hörte. Ich kam noch nicht dazu, nachzuschauen, da ging auch schon ein Schuss durch die Scheibe unseres Schaufensters direkt in Richtung Fleischtheke. Mein erster Gedanke war, dass der Überfall uns gelten würde. Meine Kollegin warf sich auf den Boden. Ich rief unserem Kollegen im Verschneideraum zu: ???Willi, komm raus – wir werden überfallen!“ Da kam zu allem Unglück auch noch ein Kunde an die Tür, um sich sein obligatorisches Frühstücksbrötchen zu kaufen. Ich sagte ihm, dass gerade ein Überfall laufe – er ins Auto und weg! Wir haben uns dann in eine Ecke verkrochen und abgewartet. Inzwischen hatten wir mitbekommen, dass auch in der Bank geschossen wurde. Bald darauf beruhigte sich draußen die Lage und die Polizei sperrte alles ab. Wir hatten unseren ???Überfall“ zum Glück unverletzt überstanden.“
Susanne P. gibt zu, dass ihr immer noch die Knie zittern: ???Und dann liegt auch noch der Kindergarten hier direkt in der Nachbarschaft – das ist wirklich nicht zu fassen, was da alles passieren könnte!“ Die Polizei hat angekündigt, dass Psychologen sie und ihre Kollegin betreuen werden.
Das Interview führte Hildegard Boßmann
In diesem Kindergarten arbeitet meine Mutter Shocked
Zitat:
Polizei verhindert Bankraub 21.03.2006
Großfahndung nach bewaffneten Tätern in Ostbelgien im Gange
Foto Hannah Schröder: Schussloch in der Metzgereischeibe - hier landete ein verirrtes Geschoss
Bleialf /Schönberg-B. (red) Aufgrund eines ständigen Informationsaustausches mit den benachbarten Bundesländern sowie den Polizeibehörden der Nachbarländer wurden ernst zu nehmende Hinweise bekannt, dass vermutlich internatonal agierende Täter erneut einen Bankraub in der deutsch-belgischen Grenzregion vorbereiten.
Die Raiffeisenbank in Bleialf wurde als eines der gefährdeten Objekte angesehen, weshalb dort heute (Dienstag, 21. März) vorbereitende Maßnahmen getroffen werden sollten.
Als Beamte einer Spezialeinheit gegen 7.35 Uhr gemeinsam mit einem Bankangestellten über einen Seiteneingang die Räume der Raiffeisenbank in Bleialf betraten, wurden sie von bewaffneten und maskierten Männern erwartet und bedroht.
Mehrere Täter stürzten sich auf einen der Polizeibeamten und hielten ihn zunächst fest. Dem Beamten gelang es, seinen Kollegen zu warnen und sich kurz darauf selbst los zu reißen.
Ohne Beute zu machen, flohen die Täter zu Fuß zu einem 40 bis 50 Meter entfernt gelegenen Parkplatz, wo sie ein Fahrzeug abgestellt hatten. Die sie verfolgenden Polizeibeamten bedrohten sie über die gesamte Wegstrecke mit ihren Waffen.
Um die unbekannten Männer an der Flucht zu hindern, schossen die Polizeibeamten gezielt auf das Täterfahrzeug. Trotz beschädigter Räder gelang den mutmaßlichen Bankräubern die Flucht über die Grenze nach Belgien, wo sie in der Ortschaft Schoenberg mit dem Fahrzeug liegen blieben. Von hier aus setzten sie sich vermutlich zu Fuß in ein Waldgelände ab.
Der Wagen wurde kurz nach 8 Uhr von Polizeikräften aufgefunden. Aufgrund der Beschädigungen muss davon ausgegangen werden, dass die Täter bei ihrer waghalsigen Flucht einen Unfall hatten.
Bei dem benutzten Fluchtfahrzeug handelt es sich um einen schwarzen Volvo V 40 (Kombi), der in der Nacht zum Montag im belgischen Raeren mit dazugehörigen Fahrzeugschlüsseln entwendet wurde. Am Fahrzeug angebracht waren die ebenfalls entwendeten deutschen Kennzeichen BIT – Q 801.
Derzeit fahnden Polizeikräfte aus Belgien, Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen gemeinsam nach den vier bis sechs Bankräubern.
Die Täter sind bewaffnet. Die Polizei bittet Autofahrer, im Grenzgebiet keine Anhalter mitzunehmen.
Zitat:
Mutmaßliche Bankräuber nach versuchtem Überfall auf die Raiffeisenbank Bleialf noch immer flüchtig - Zeugen gesucht
21.03.2006
Bleialf / Schoenberg (Belgien): Die Fahndungsmaßnahmen nach den mutmaßlichen Bankräubern, die am Morgen des 21. März versuchten, die Raiffeisenbank in Bleialf zu überfallen, dauern noch immer an. Die Täter flohen mit einem zuvor in Belgien entwendeten Fahrzeug. Dieser Wagen wurde kurz nach 8 Uhr beim Friedhof der belgischen Gemeinde Schoenberg aufgefunden.
Die Täter sind bis zum Ablösen eines Reifens auf der Felge gefahren. Hinweise auf einen Unfall haben sich entgegen erster Annahmen nicht bestätigt. Das Fahrzeug wird derzeit spurentechnisch untersucht.
Auf dem Fluchtweg warfen die Täter Teile ihrer Maskierung weg und entledigten sich auch zweier Pistolen. Es handelte sich dabei nicht um scharfe Waffen.
Unter Leitung der belgischen Behörden sind in der Umgebung von Schoenberg noch immer Fahndungsmaßnahmen im Gange. Beamte der Kriminaldirektion und der für Bleialf zuständigen Polizeiinspektion Prüm unterstützen vor Ort.
Bislang haben sich keine Hinweise auf den derzeitigen Aufenthaltsort der gesuchten Männer ergeben. Es liegen auch keine Erkenntnisse vor, dass die Täter das Fluchtfahrzeug gewechselt hätten. Laut Zeugenaussagen seien sie zu Fuß weitergelaufen.
Aufgrund der ersten Befragungen gehen die Ermittler inzwischen von insgesamt fünf Tätern aus, die an dem versuchten Überfall beteiligt waren. Die bewaffneten Männer waren allesamt maskiert und dunkel gekleidet, so dass eine weitere, detaillierte Personenbeschreibung nicht abgegeben werden konnte.
Bei der Tatortaufnahme wurde festgestellt, dass vermutlich einer der auf das Fluchtfahrzeug gerichteten Schüsse die Scheibe einer in der Nähe gelegenen Metzgerei durchschlug. Im Laden befanden sich zu diesem Zeitpunkt zwei Verkäuferinnen, die glücklicherweise nicht verletzt wurden.
Die Frauen erlitten allerdings verständlicherweise einen Schock und wurden betreut.
Die ermittlungsführende Kriminaldirektion Trier bittet die Bevölkerung um Mithilfe bei der Aufklärung der Straftat bzw. Identifizierung der Täter.
Von besonderer Bedeutung dürfte dabei das von den Tätern benutzte Fahrzeug sein. Es handelt sich um einen schwarzen Volvo V 40 (Kombi), der in der Nacht zum Montag (20. März) im belgischen Raeren mit dazugehörigen Fahrzeugschlüsseln entwendet wurde.
Die belgischen Kennzeichen wurden von den Tätern gegen deutsche ausgetauscht. Die am aufgefundenen Fluchtfahrzeug angebrachten Kennzeichen BIT – Q 801, wurden in der letzten Nacht (zum 21. März) in Winterspelt entwendet.
Zeugen, die in dieser Nacht in Winterspelt verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben oder denen der oben beschriebene schwarze Volvo V 40 möglicherweise noch mit belgischen Kennzeichen seit Montag aufgefallen ist, werden gebeten, sich mit der Kriminaldirektion Trier, Telefon 0651/2019-114 oder 0651/9779-2290, in Verbindung zu setzen.
Monika Peters - Pressesprecherin PP Trier
Texte stammen von
http://www.pruem-aktuell.de
http://www.pruem-aktuell.de/nextshopcms ... =3&id=6243
http://www.pruem-aktuell.de/nextshopcms ... =3&id=6242
http://www.pruem-aktuell.de/nextshopcms ... =3&id=6245
http://www.input-aktuell.de/nextshopcms ... =3&id=6951
http://www.input-aktuell.de/nextshopcms ... =3&id=6949
http://www.input-aktuell.de/nextshopcms ... =3&id=6950
http://www.input-aktuell.de/nextshopcms ... =3&id=6952
Updates:
Zitat:
Schönberg im Belagerungszustand - 80 Polizisten fahndeten nach den Bankräubern von Bleialf
21.03.2006
Foto Grenz-Echo: Wie im Krimi - SEK-Leute in Schönberg auf Bankräubers Spuren
Schönberg/B. - Schönberg war gestern regelrecht im Belagerungszustand: Rund 50 deutsche Polizisten zahlreicher Dienststellen, einschließlich fünfzehn Mann Sondereinsatzkommando (SEK) und elf Hundeführer, sowie etwa 30 belgische Kollegen (Dienststellen der Eifel-Polizei, Ermittlungsdienst der Eifel-Polizei, föderale Kriminalpolizei Eupen und Spurensicherung) suchten ab dem frühen Morgen nach den Bankräubern von Bleialf.
Geleitet wurde der Einsatz vom St.Vither Hauptinspektor Manfred Reinartz. Ihm ging sein Prümer Kollege Frank Kerner zur Hand. Fast alle Einsatzkräfte waren in kugelsicheren Westen angetreten, zum Teil vermummt und bewaffnet bis auf die Zähne mit Maschinenpistolen. Neben dem Großaufgebot an männlichen und auch weiblichen Polizisten beeindruckten ferner die superschnellen Dienstfahrzeuge, vor allem aus Deutschland, die verständlicherweise neugierigen Anwohner am Dorfberg und der Bürgerschaft in der beschaulichen Ortschaft des Ourtals.
Nicht zum ersten Mal nutzten auch gestern wieder Bankräuber die ländliche Grenzlage der Eifel zwischen Bleialf und Schönberg zur Flucht. Daran haben sich die Polizei und die Bevölkerung schon fast gewöhnt. Doch diesmal war der Vorfall besonders spektakulär. Allerdings ist mit schwer bewaffneten Tätern nicht zu spaßen. Weshalb es im Dorf nur so an Polizisten - in Uniform und in zivil - wimmelte.
Die Fahndung konnte anfangs nur zu Lande durchgeführt werden, denn die angeforderten Polizeihubschrauber mit Wärmebildkamera mussten sowohl von belgischer als von deutscher Seite kehrt machen: Wegen der schlechten Witterung waren die Sichtverhältnisse einfach unzureichend. Erst im Laufe des Nachmittags kam ein Helikopter der deutschen Bundespolizei zum Einsatz. Das sollte sich letztendlich lohnen. Die Zusammenarbeit zwischen der Polizei beider Länder und der Staatsanwaltschaft klappte ausgezeichnet. Nur mit den Funkverbindungen haperte es etwas. Spurenhunde brachten die Beamten auf die Fährte. Abgesucht wurden etwa leerstehende Häuser, ein Weiher mit Hütte und sonstige Objekte, wo sich die Täter aufhalten könnten. Eine Fußspur am Ufer der Our wurde gesichtet und ließ die Vermutung zu, dass zumindest einer der Gangster den Fluss durchquert haben könnte.
Derweil waren die Polizisten dankbar, sich im Nachbarhaus, bei Mathias Walbeck, mit einer starken Tasse Kaffee aufwärmen zu können. Denn bei Temperaturen um den Gefrierpunkt begannen alle ein wenig zu frösteln. Ruth Walbeck hatte übrigens zuvor mit eigenen Augen gesehen, wie die Bankräuber am Friedhof das Weite gesucht hatten. Ihre wichtige Zeugenaussage wurde zu Protokoll genommen.
Das am Heck des Volvo der Täter angebrachte Bitburger Kennzeichen hatten diese noch rasch entfernt und verbogen, bevor sie es in die Böschung einer Hauseinfahrt warfen. Das andere Nummernschild hing noch halbwegs am Auto, das deutliche Spuren der Einschüsse und der Flucht trug.
Bis Mittag verlief die Fahndung erfolglos. Doch die Beamten ließen nicht locker und setzten die Suche unentwegt fort.
Mit Erfolg, wie die Festnahme von zwei Tätern am Nachmittag beweist.
Zitat:
3. Bankräuber gefasst?
21.03.2006
Schönberg/Bleialf-B/D. (boß) Nach neuesten Meldungen ist auch ein 3. Tatverdächtiger des Bleialfer Bankraubes gefasst worden.
Zwei Bankräuber soeben festgenommen
21.03.2006
Schönberg/B. (boß) 17.30 Uhr: Erfolgsmeldung von der belgischen Polizei: Zwei Mitglieder der flüchtigen Räuberbande vom versuchten Bankraub heute Morgen auf die Raiffeisenbank Bleialf sind in Alfersteg bei Schönberg gefasst worden. Die Bande war von St. Vither Kriminalbeamten in einem Schuppen aufgestöbert worden, drei Täter sind weiterhin flüchtig. Der Hubschrauber der Bundespolizei ist mittlerweile eingetroffen und unterstützt zusammen mit einem belgischen Hubschrauber die Großfahndung aus der Luft.