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Führende Grünen-Politiker haben am Dienstagmorgen unter dem Motto "Ich glotz TV - rund um die Uhr" einen 24-stündigen Fernsehmarathon begonnen.

Der Fraktionsvorsitzende Fritz Kuhn und die Abgeordneten Grietje Bettin, Anna Lührmann und Wolfgang Wieland wollen in der Berliner "Galerie Wohnmaschine" einen Überblick über das Durchschnittsprogramm eines Tages bekommen. "Dieser Selbstversuch dient mal dazu, zu sehen, wie viel Vielfalt oder Einfalt wir bei unseren vielen Programmen haben", sagte Kuhn am Dienstag in Berlin. Das TV-Experiment dauert noch bis Mittwochmorgen (6.30 Uhr) an...

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Der Grünen-Fraktionsvorsitzende Fritz Kuhn hat nach einem 24-stündigen Fernsehmarathon die Sender zu mehr Programmvielfalt aufgerufen.

"Wir könnten in allen Bereichen noch mehr Vielfalt und Qualität gebrauchen", sagte Kuhn am Mittwoch in Berlin. Damit vor allem Kinder durch zu viel Fernsehen nicht "vollgedröhnt" würden, sollten Eltern ihnen einen gezielten Umgang mit dem TV-Apparat beibringen. Gemeinsam mit den Grünen-Abgeordneten Grietje Bettin, Anna Lührmann und Wolfgang Wieland hatte Kuhn einen Tag lang bis Mittwochmorgen um 6.30 Uhr ununterbrochen ferngesehen...

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Viereckige Augen hat Fritz Kuhn noch nicht, aber trotzdem ist ihm die Müdigkeit anzusehen. Der Grünen- Fraktionsvorsitzende hat gerade einen 24-stündigen Fernsehmarathon hinter sich.

Gemeinsam mit den Grünen-Abgeordneten Grietje Bettin, Anna Lührmann und Wolfgang Wieland mutete sich der 51-Jährige einen Tag lang den alltäglichen "TV-Irrsinn" zu. "Alleine würde ich das nie aushalten. Wenn man drei, vier Gerichtsshows am Stück gesehen hat, dann reicht es einem schon", sagt Kuhn am Mittwochmorgen nach dem Fernseh-Experiment in der Berliner "Galerie Wohnmaschine".

Kinderserien, Telenovelas, Quizsendungen - bei Kaffee, Chips und Currywurst zappen sich die vier Politiker durch das Angebot von mehr als 300 in- und ausländischen Programmen. Zu den negativen Höhepunkten zählt Lührmann die Talkshows der Privaten. Sehr viele Sendungen seien nur darauf angelegt, sich über Leute lustig zu machen. "Das ist eine Bild der Gesellschaft, und die Gesellschaft ist halt an manchen Stellen gruselig", sagt sie.

Die Probanden kommen nach ihrem TV-Experiment zu dem Fazit, dass das deutsche Fernsehen "in allen Bereichen noch mehr Vielfalt und Qualität gebrauchen" könne. Kurz vor Schluss gibt es für sie einen letzten Höhepunkt: Im ARD-Morgenmagazin können sie sich am Mittwochmorgen um 5.30 Uhr selbst beim Glotzen zusehen. Kuhn ist damit dann auch bedient: "Ich schalte den Fernseher erst wieder am Samstag zur "Sportschau" ein."...

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tja...der gute mann hats dann mal am eigenen leibe spüren können,was uns teilweise von den sendern zugemutet wird...

Zum Thema fällt mir ein: Der frühere Bundeskanzler Schmidt wollte per Gesetz einen fernsehfreien Tag einmal in der Woche einführen! Ich muss nicht täglich TV glotzen (höchstens die Nachrichten); ein gutes Buch ist manchmal fesselnder.