Re: Woolworth Deutschland stellt Insolvenzantrag
Verfasst: 19.11.2009, 13:22
19 Jahre MBO - Gegründet: 09.05.2005
https://www.medienboardonline.de/
Quelle: http://www.spd-eifelkreis.de/2009/12/ge ... schlecker/Gewerkschaft Verdi und die SPD kritisieren Schlecker
4 Dezember 2009
4cabc394-66dc-11de-49de-0019b9e321cdDie Gewerkschaft Verdi und die SPD im Eifelkreis kritisieren die neue Beschäftigungsstrategie der Drogeriemarktkette Schlecker. Derzeit werden Bundesweit kleinere Filialen geschlossen und die Beschäftigten entlassen. Dafür entstehen manchmal sogar im gleichen Haus, wie demnächst in Prüm, manchmal nur wenige Meter von der alten Filiale entfernt neue, sogenannte XL-Märkte. Die neuen Beschäftigten kommen dann über die Leiharbeitsfirma Meniar, die laut Thomas Treptau, Stellvertr. Kreisvorsitzender der Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen in der SPD, Dumpinglöhne einführen will.
Die Informationspolitik im Hause Schlecker läßt dabei offensichtlich ebenfalls sehr zu afawünschen übrig. So wird zum 1. Dezember eine Filiale in Metzingen geschlossen. Betroffene, wie beispielsweise Sonja Raissle (Stellvertr. Bezirksratsvorsitzende des Bezirks Reutlingen/Tübingen mit 33 Filialen arbeitet schon über 20 Jahre bei Schlecker) hat noch keine Kündigung, obwohl sie sieben Monate Kündigungsfrist hat. Von der Schließung in Metzingen hat sie erfahren, weil sie im Betriebsrat sitzt. Ihren Kolleginnen geht es ähnlich.
Genauso kurzfristig ging z.B. ein Filialwechsel in Walddorfhäslach über die Bühne. Ende September wurde der kleine Markt geschlossen. Es gab ein paar Umbauten und dann wurde an gleicher Stelle, etwas größer, am 31. Oktober ein Schlecker-XL-Markt eröffnet. Von den bisherigen Mitarbeiterinnen sei keine übernommen worden, erklärt Verdi-Gewerkschaftssekretärin Carola Gross.
Aktionen vorgesehen
Besonders perfide findet Verdi »das Drängen von Beschäftigten in Arbeitsverträge der konzerninternen Leiharbeitsfirma Meniar«. Diese Firma betreibe Lohndrückerei durch die Anwendung des Tarifvertrags mit dem Christlichen Gewerkschaftsbund. Für die Beschäftigten bedeute dies einen Gehaltsverlust von 50 Prozent. Es gebe, so Carola Gross, kein Urlaubs- oder Weihnachtsgeld, keine Überstunden nach Tariflohn mehr, auch werde der Urlaub reduziert. In vielen Fällen würden auch nur noch befristete Arbeitsverträge ausgestellt. Deshalb will Verdi nun mit Aktionen gegen die neue Beschäftigungsstrategie von Schlecker vorgehen. Am 04.12.2009 (in der Zeit von 09:00 Uhr bis 11:00 Uhr) wird vor der neuen Prümer XXL-Filiale, über die Vorgehensweise der Ehinger Drogeriemarkt-Kette informiert und vor Ort »Schlecker die Rote Karte gezeigt«.
Quelle: http://www.pruem-aktuell.deGewerkschaften und SPD-Mitglieder gehen gegen Lohndumping auf die Straße
Prüm/D. (boß) Ungewohntes Bild heute auf dem Oberen Hahnplatz vor dem neuen Schlecker XXL-Markt in Prüm. Mit Roten Karten warben Gewerkschafts- und SPD-Mitglieder um die Solidarität der Passanten und Käufer, um den Schlecker-Besitzern gegen ihre unsoziale Geschäftspolitik die Rote Karte zu zeigen.
"Ich stehe nicht zufällig hier", so Kinderärztin Dr. Lydia Kunze aus Prüm. "Ich möchte dagegen protestieren, dass die Beschäftigten bei Schlecker ausgebeutet werden. Es trifft doch auch diesmal wieder die Frauen!"
Postkarten mit der Anschrift "Christa und Anton Schlecker in Ehingen" wurden ausgehändigt mit dem Apell: "Ich fordere Sie auf, in den neuen Schlecker XL-Märkten die Beschäftigten der kleineren Verkaufsstellen zu übernehmen, den Tarifvertrag Einzelhandel anzuerkennen und anzuwenden und für alle Verkaufsstellen Betriebsräte zu akzeptieren." Mit seiner Unterschrift kann dann der Absender seiner Karte den entsprechenden persönlichen Nachdruck verleihen.
Die Gewerkschaft Verdi und die SPD im Eifelkreis kritisieren die neue Beschäftigungsstrategie der Drogeriemarktkette Schlecker. Derzeit werden Bundesweit kleinere Filialen geschlossen und die Beschäftigten entlassen. Dafür entstehen wie in Prüm manchmal nur wenige Meter von der alten Filiale entfernt neue, sogenannte XL-Märkte. Die neuen Beschäftigten kommen dann über die Leiharbeitsfirma Meniar, die laut Thomas Treptau, Stellvertr. Kreisvorsitzender der Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen in der SPD, Dumpinglöhne einführen will.
Die Informationspolitik im Hause Schlecker lässt dabei offensichtlich ebenfalls sehr zu wünschen übrig. So wird zum 1. Dezember eine Filiale in Metzingen geschlossen. Betroffene, wie beispielsweise Sonja Raissle (Stellvertr. Bezirksratsvorsitzende des Bezirks Reutlingen/Tübingen mit 33 Filialen arbeitet schon über 20 Jahre bei Schlecker) hat noch keine Kündigung, obwohl sie sieben Monate Kündigungsfrist hat. Von der Schließung in Metzingen hat sie erfahren, weil sie im Betriebsrat sitzt. Ihren Kolleginnen geht es ähnlich.
Genauso kurzfristig ging z.B. ein Filialwechsel in Walddorfhäslach über die Bühne. Ende September wurde der kleine Markt geschlossen. Es gab ein paar Umbauten und dann wurde an gleicher Stelle, etwas größer, am 31. Oktober ein Schlecker-XL-Markt eröffnet. Von den bisherigen Mitarbeiterinnen sei keine übernommen worden, erklärt Verdi-Gewerkschaftssekretärin Carola Gross.
Besonders perfide findet Verdi »das Drängen von Beschäftigten in Arbeitsverträge der konzerninternen Leiharbeitsfirma Meniar«. Diese Firma betreibe Lohndrückerei durch die Anwendung des Tarifvertrags mit dem Christlichen Gewerkschaftsbund. Für die Beschäftigten bedeute dies einen Gehaltsverlust von 50 Prozent. Es gebe, so Carola Gross, kein Urlaubs- oder Weihnachtsgeld, keine Überstunden nach Tariflohn mehr, auch werde der Urlaub reduziert. In vielen Fällen würden auch nur noch befristete Arbeitsverträge ausgestellt.
EDIT
Die nähsten Schlecker XL von meinem Standort...