DAB+ in Rheinland-Pfalz

Alles zur Welt des Digitalradios DAB+ in Europa.
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maadien
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DAB+ in Rheinland-Pfalz

Beitrag: # 61611Beitrag maadien »

Sammlung zu DAB+ Meldungen in Rheinland-Pfalz
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maadien
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Re: DAB+ in Rheinland-Pfalz

Beitrag: # 61612Beitrag maadien »

TopStar Radio will über DAB+ senden - "Sendervielfalt muss von der Politik gewollt sein"

Obwohl die etablierten Privatsender in Rheinland-Pfalz überwiegend skeptisch oder ablehenend auf das Thema Digitalradio (DAB+) reagieren und ihre Haltung auf einem Runden Tisch der Landesanstalt für Medien und Kommunikations (LMK) bekräftigten (SatelliFax berichtete gestern), gibt es offenbar doch Interessenten am digitalen Radio an Rhein und Mosel. Der jüngst von der LMK lizenzierte Sender TopStar Radio, der am 1. August im Internet gestartet ist und in Kürze sein Programm auch im Kabel verbreiten will, hat durchaus Interesse an der digital-terrestrischen Verbreitung:

"Der LMK sollte eigentlich aus unserem Antragsverfahren bekannt sein, dass zumindest wir als rheinland-pfälzischer Veranstalter durchaus mit einer Verbreitung auf DAB+ planen und uns im Rahmen einer Neuausschreibung selbstverständlich bewerben werden", sagte Geschäftsführer René Porwoll (früher RPR Eins, Antenne Kaiserslautern) gegenüber SatelliFax. "Dies vorallem vor dem Hintergrund, dass freie UKW-Frequenzen in RLP nicht vorhanden sind und wir schon allein aus vermarktungstechnischen Gründen dringend auf DAB+ angewiesen sein werden".

Dass nicht "alle privaten Veranstalter so denken wie die Radio Group", die einen Einstieg in DAB+ kategorisch ablehnt, "zeigen Radio RPR und der einzige, nicht der Radio Group angehörende Lokalveranstalter. Digitalradio ist die Zukunft, auch in Rheinland-Pfalz", so Porwoll.

Er bekräftigt aber auch, dass man "schwer gegen die Argumente" ankämpfen kann, "die gegen DAB+ sprechen. Die Zahl der verkauften Geräte hält sich natürlich noch in Grenzen. Und auch die Kostenfrage ist nicht von der Hand zu weisen".

Zu den Endgeräten: Schon vor zehn Jahren, bei DAB, stellte sich die gleiche Frage. Das Problem lasse sich aber nur dann lösen, wenn dem potentiellen Käufer dieser Radios auch ein entsprechendes Sender-Angebot zur Verfügung gestellt werde, so Porwoll. "Es reicht sicher nicht aus, nur die UKW-Landschaft abzubilden. Wozu sollte man dann umsteigen? Vielfalt wäre die Antwort! Doch diese Sendervielfalt muss gewollt sein. Daran krankte DAB, daran krankt heute DAB+".

Porwoll stellt als privater Hörfunkveranstalter jedoch auch Bedingungen an einen Start über die digitale Terrestrik: "Als ersten Schritt sollten die Landesmedienanstalten die interessierten privaten Veranstalter für eine gewisse Übergangszeit auf Seiten der Senderkosten entlasten. Wir reden hier nicht über eine Vollförderung, sondern über einen angemessenen Anteil. Warum nicht 70 Prozent der Kosten? Damit wären gerade für kleinere Veranstalter die finanziellen Hürden wesentlich geringer. Für uns würde dies beispielsweise bedeuten: Statt rund 70.000 Euro pro Jahr müssten wir lediglich 21.000 aus eigener Kraft aufbringen. Das sind monatlich 1.750 Euro statt rund 5.830 Euro bei einer landesweiten DAB+ - Verbreitung in RLP. Das ist durch gute Vermarktung durchaus ein Betrag, den man problemlos erwirtschaften kann. Das gilt auch und gerade in der Anfangsphase, wenn die Werbekunden erst noch vom neuen Medium überzeugt werden müssen".

Die finanziellen Mittel dazu sollten bei den Landesmedienanstalten eigentlich vorhanden sein, so der Radiomacher. Pauschal zu sagen "Wir haben kein Geld dafür" wäre nur ein weiteres Zeichen dafür, dass der Wille zum Wechsel ins digitale Zeitalter fehlt.

Porwoll begrüßt die bei der LMK geplante Anschaffung eines portablen DAB+ Senders auf Open Source-Basis. "Gerne würden wir - gerade in der jetzigen Anfangsphase - die Möglichkeit eines Probebetriebs nutzen", sagt Porwoll.
http://www.satnews.de/mlesen.php?id=342 ... b1b133be4f
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maadien
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Re: DAB+ in Rheinland-Pfalz

Beitrag: # 63148Beitrag maadien »

Ab dem 29.10 startet der SWR Mux nun auch endlich wieder in Daun.
Gesendet wird mit 2kw.

Quelle: INFOSAT Newsletter
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Re: DAB+ in Rheinland-Pfalz

Beitrag: # 63149Beitrag twen-fm »

Darüber hinaus wird es keine Ausschreibung privater Programme im DAB+ Mux RLP geben, wenn man der Nachricht auf satnews.de glauben mag.
htw89
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Re: DAB+ in Rheinland-Pfalz

Beitrag: # 63163Beitrag htw89 »

Was daran liegt dass man auch nur die UKW-Platzhirsche gefragt hat. :kaffee:

Ich bin für die Abschaffung des Grundsatzes dass Rundfunk Ländersache ist und in letzter Zeit für die Abschaffung der Landesmedienanstalten. Die bringen ja doch selten mehr als Klüngelei, dann lieber eine deutschlandweite Aufsichtsanstalt.
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Re: DAB+ in Rheinland-Pfalz

Beitrag: # 63169Beitrag twen-fm »

Bei einer bundesweiten Aufsichtsanstalt würden andere Klüngeleien (wie du sie nennst), entstehen. Die Interessen der Platzhirsche und Monopolisten würde man nie und nimmer gefährden wollen.
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Re: DAB+ in Rheinland-Pfalz

Beitrag: # 63177Beitrag htw89 »

Der jetzigen Lösung wärs trotzdem vorzuziehen. Schau dir z.B. mal NRW an, da gibts im Radio ein Meinungs-Oligopol aus WDR, WAZ und lokalen Zeitungen, da gibts höchstens noch Uniradios, Deutschlandradio und BFBS daneben. Oder in Rheinland-Pfalz. In anderen Ländern funktionierts doch auch ohne dass alle Sender zu den selben 5 Anbietern gehören.
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Re: DAB+ in Rheinland-Pfalz

Beitrag: # 63183Beitrag twen-fm »

Stimme dir zu, der Monopolistenfunk in NRW ist besonders schlimm, das ist die MedienDDR des 21. Jahrhunderts. Aber schau dir selbst den "Musterknaben Berlin" mal genauer an...hier haben sich auch die üblichen Verdächtigen (Regiocast, Springer, Bertelsmann-RTL, Energy usw.) den (Dudelfunk-)Markt unter sich aufgeteilt. Das einzig Gute ist der (noch einigermaßen) starke rbb mit seinen bundesweit einzigartigen Programmen radioeins und Fritz, ansonsten wäre es doch die selbe Grütze wie anderswo (radioBerlin 88,8 oder Antenne Brandenburg). Und wie lange die "unabhängigen" wie Jazzradio, Star FM Rock oder Flux FM durchhalten werden, ist nicht abzusehen. Da ging es die letzten Jahre immer wieder drunter und drüber bis hin zu Insolvenzen und Neustarts unter obskuren Gesellschafterkreisen.
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Re: DAB+ in Rheinland-Pfalz

Beitrag: # 63185Beitrag htw89 »

Auch wenn das hier völlig OT ist... vielleicht kann das ja mal jemand abtrennen... ;)

In Niedersachsen ists doch auch nicht viel anders, wenn auch erträglicher als in NRW.
5x NDR, 2 landesweite Privatsender an denen die regionalen Zeitungen, Springer, RTL, Gong beteiligt sind, 1 "landesweiter" Privatsender an dem ffn, Antenne und nochmal explizit RTL zusammen schon zu 50% beteiligt sind. Dann gibts noch hier und da kommerziellen und nichtkommerziellen Lokalfunk. Die NKLs sind teilweise ganz ok und auch schon lange auf Sendung und dementsprechend professionell, der kommerzielle Lokalfunk steckt noch in den Kinderschuhen da sowas hier überhaupt erst seit 2011 (!) erlaubt ist. Dann gibts natürlich noch den DLF und DRadio Kultur.

Sieht ja eigentlich nach ner gewissen Auswahl aus. NDR 1, NDR 2, N-Joy, ffn, Antenne unterscheiden sich aber immer weniger voneinander. Klar, NDR 1 (im Volksmund Hausfrauensender) ist am ältesten von der Ausrichtung, N-Joy am jüngsten, NDR 2 und ffn vergleichbar und Antenne leicht älter als ffn aber nicht bedeutend jünger als NDR 1.
Bleiben noch die Kultur- und Infowellen NDR Kultur, NDR Info, DLF, DKultur, das ist natürlich was anderes.

Ohne Overspill sähe es jedenfalls düster aus. Man hat hier praktisch überall dadurch ne größere Auswahl, vernünftige Antenne (z.B. Teleskopantenne) vorausgesetzt. WDR und Radio Bremen gehen geschätzt im halben Land, Niederlande von Westen bis zu ner ungefähren Linie Wilhelmshaven-Oldenburg-Lohne-Osnabrück, MDR und die Privaten vom Brocken (u.a. 89.0 RTL und SAW die Nds. aktiv mit berücksichtigen im Programm!) von Osten aus bis zur ungefähren Linie Bremerhaven-Bremen-Lohne-Osnabrück, hr im Süden, die Hamburger Programme bis etwa Bremen,...

Sicher, BFBS gibts auch noch, aber wie lange noch? Die 97,6 in Visselhövede gehört ja nun N-Joy und ist deren stärkster Grundnetzsender geworden, die hat weite Teile des Landes versorgt, bleiben noch 93,0 aus Braunschweig (Drachenberg) und 103,0 aus Bielefeld (Hünenburg). Die wirds aber auch nicht ewig geben da die Briten abziehen.
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